Akademik

Transbaikalien
Trans|bai|ka|li|en; -s:
Landschaft östlich vom Baikalsee.

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Transbaikali|en,
 
russisch Sabajkạlje, Zabajkạl'e [z-], Gebirgsland in Südostsibirien, Russland, reicht vom Baikalsee im Westen zum Argun (Grenze zu China) und zur Oljokma im Osten sowie vom Nordbaikal- und Patombergland im Norden bis zur mongolisch-russischen Grenze im Süden; besteht aus zahlreichen, parallel von Südwesten nach Nordosten streichenden Mittelgebirgsketten (Jablonowyjgebirge, Tscherskijgebirge, Oljokmagebirge) mit durchschnittlichen Höhen von 1 200 bis 1 800 m (maximal bis 2 999 m über dem Meeresspiegel), die durch weitläufige Gebirgssenken (Baikal-Selenga-Senke u. a.) und flachwellige Hochplateaus (Witimplateau) voneinander getrennt werden. Gebirgszüge und Senken entstanden durch horstartige Heraushebungen beziehungsweise Absenkungen von Schollen an Brüchen einer ehemaligen weit gespannten Rumpffläche eines präkambrisch gefalteten Gebirges. In Transbaikalien herrscht ein streng kontinentales, im Winter besonders in den Senken extrem kaltes Klima. Im Gebirgsland wächst im Norden bis 1 400 m, im Süden bis 1 900 m über dem Meeresspiegel Lärchentaiga, die Gebirgssenken sind von mongolischen Steppen bedeckt. Transbaikalien ist reich an Bodenschätzen; gefördert werden u. a. Kupfer- (Udokan), Blei-Zink-Erze (bei Nertschinsk), Zinn-Wolfram-Molybdän-Erze (bei Scherlowaja Gora und Chaptscheranga), Gold (bei Balej, Kljutschewskij, Werschino-Darassunskij), Aluminiumrohstoffe (Dschida, Kjachta) sowie Kohle.

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Trans|bai|ka|li|en; -s: Landschaft östlich vom Baikalsee.

Universal-Lexikon. 2012.