Re|pro|duk|ti|ons|gra|fik, Re|pro|duk|ti|ons|gra|phik, die (bild. Kunst):
grafische Reproduktion von Zeichnungen, Gemälden o. Ä.
* * *
Reproduktionsgrafik,
originalgetreue Wiedergabe oder Nachbildung einer Vorlage (Zeichnung, Gemälde) durch ein druckgrafisches Verfahren (z. B. Holzschnitt, -stich, Kupferstich, Lithographie). Im Unterschied zur Originalgrafik wird die Druckform nicht vom entwerfenden, die Darstellung erfindenden Künstler (Peintregraveur) angefertigt, sondern von auf die Reproduktion fremder Vorlagen spezialisierten Künstlern. Ihre höchste künstlerische Blüte erlebte die Reproduktionsgrafik im 16. und 17. Jahrhundert durch Kupferstiche und Holzschnitte v. a. von M. Raimondi (nach Raffael und A. Dürer), H. Goltzius (nach Raffael und Michelangelo) und den Rubensstechern. Heute werden Originalvorlagen mittels photomechanischer Druckverfahren (z. B. Lichtdruck, Offsetdruck) reproduziert (»Kunstdrucke« oder »Reproduktionen«).
* * *
Re|pro|duk|ti|ons|gra|fik, die (bild. Kunst): grafische Reproduktion von Zeichnungen, Gemälden o. Ä.
Universal-Lexikon. 2012.