Arz|nei|mit|tel|miss|brauch, der:
[suchthafter] Missbrauch von Arzneimitteln.
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Arzneimittelmissbrauch,
nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die einmalige, mehrmalige oder ständige Verwendung jeder Art von Arzneimitteln ohne medizinischer Indikation und/oder in übermäßiger Dosierung. Am häufigsten missbraucht werden Schlafmittel, Beruhigungsmittel, Schmerzmittel, Abführmittel und Appetitzügler. Bei einer persönlichkeitsgebundenen Bereitschaft begünstigen die folgenden Faktoren die Entwicklung eines Arzneimittelmissbrauchs: Lernen am Beispiel der Eltern oder von Gleichaltrigen, modische Trends, konfliktscheue Ausweichhaltung, freizügige ärztliche Verschreibungspraxis, unbegründete Fortführung einer ursprünglich ärztlich indizierten Medikation. Die Gefahren des Arzneimittelmissbrauchs liegen in akuten Vergiftungen, chronische Organschädigungen und der Entwicklung einer Abhängigkeit (Sucht).
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Arz|nei|mit|tel|miss|brauch, der: [suchthafter] Missbrauch von Arzneimitteln.
Universal-Lexikon. 2012.