verschönern; garnieren; schönmachen; ausschmücken; schmücken; dekorieren; aufputzen (umgangssprachlich); verzieren; aufbrezeln (umgangssprachlich)
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zie|ren ['ts̮i:rən]:1. <tr.; hat (geh.) bei jmdm., etwas als Zierde vorhanden sein:
eine Schleife ziert ihr Haar; adlige Namen zieren den Briefkopf.
Syn.: ↑ schmücken.
2. <+ sich> in unnatürlicher, gekünstelter Weise etwas [zunächst] ablehnen, was man eigentlich gern haben oder tun möchte:
er zierte sich erst eine Weile, bevor er den Kuchen nahm; zier dich nicht so!
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zie|ren 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉 etwas \zieren verschönern, schmücken ● eine Feder zierte seinen Hut; einen Tisch mit Blumen \zieren; die Torte war mit einem Schokoladenherz geziert
II 〈V. refl.〉 sich \zieren
1. zimperlich tun, sich bescheiden stellen, bescheiden abwehren
2. Umstände machen
● ich kann wirklich nichts mehr essen, ich ziere mich nicht!; wenn man sie auffordert, etwas vorzusingen, ziert sie sich erst lange, ziert sie sich nicht lange; zier dich doch nicht so!; geziert unnatürlich, gekünstelt, fein sein wollend; geziertes Benehmen; gezierter Stil; geziert sprechen, gehen
[Ableitung von Zier]
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zie|ren <sw. V.; hat [mhd. zieren, ahd. ziarōn]:
1.
ein Zimmer mit Bildern, Blumen z.;
ihre Hände waren mit Ringen geziert;
eine Goldbrosche zierte ihr Kleid.
2. <z. + sich> (abwertend) mit gekünstelter Zurückhaltung, Schüchternheit o. Ä. etw. [zunächst] ablehnen, was man eigentlich gern tun, haben möchte:
sich beim Essen z.;
zier dich nicht so!;
er nannte die Dinge beim Namen, ohne sich zu z. (ohne Umschweife).
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zie|ren <sw. V.; hat [mhd. zieren, ahd. ziarōn]: 1. a) (geh.) mit etw. ↑schmücken (a): ein Zimmer mit Bildern, Blumen z.; ihre Hände waren mit Ringen geziert; b) bei jmdm., etw. als Zierde vorhanden sein; ↑schmücken (b): eine Goldbrosche zierte ihr Kleid; Orden zierten seine Brust; adlige Namen zierten den Briefkopf; die Gipswalküren, die den Eingang des „Walhalla“ zieren (Remarque, Obelisk 260); Der alte Dirigent Grimm, ... dessen Denkmal jetzt den Stadtwald ziert (Winckler, Bomberg 201); Ü Kutschkes Stirn zierte ein roter Druckstreifen vom Stahlhelm (Lentz, Muckefuck 219); Die Blässe der Besessenheit zierte seine Stirn (Heckmann, Benjamin 156); Heute zieren über 250 verschiedene Weine die Kellereien an der Merkurstraße (Vaterland 27. 3. 85, 34). 2. <z. + sich> (abwertend) mit gekünstelter Zurückhaltung, Schüchternheit o. Ä. etw. [zunächst] ablehnen, was man eigentlich gern tun, haben möchte: sich beim Essen z.; zier dich nicht so!; Elisabeth hatte sich erst ein wenig geziert, aber nun war sie doch mitgekommen (Danella, Hotel 365); er nannte die Dinge beim Namen, ohne sich zu z. (ohne Umschweife).
Universal-Lexikon. 2012.