Sa|bi|ner 〈m. 3〉 Angehöriger eines ehemaligen Volksstammes in Mittelitalien
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Sa|bi|ner, der; -s, -:
Angehöriger eines ehemaligen Volksstammes in Mittelitalien.
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Sabiner,
lateinisch Sabini, von den Umbrern abstammendes mittelitalisches Volk im mittleren Apennin; seine Sprache gehörte zur sabellischen Gruppe der italischen Sprachen. Mit den Latinern gehörten die Sabiner zu den ältesten Bewohnern der römischen Hügel (römische Geschichte). Die von Livius überlieferte Sage vom »Raub der Sabinerinnen« lässt erkennen, dass die Sabiner auch an der Gründung Roms Anteil hatten. Der römische König Numa Pompilius soll Sabiner gewesen sein. Wichtige Städte der Sabiner waren u. a. Cures, Amiternum (heute San Vittorino, Gemeinde L'Aquila), Reate (heute Rieti) und Nursia (heute Norcia, Provinz Perugia). Die Sabiner wurden nach langen Kämpfen 290 v. Chr. von Rom unterworfen, 268 v. Chr. erhielten sie Halb- und 241 Vollbürgerrecht.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
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Sa|bi|ner, der; -s, -: Angehöriger eines ehemaligen Volksstammes in Mittelitalien.
Universal-Lexikon. 2012.