Phar|ma|ko|lo|gie 〈f. 19; unz.〉 Wissenschaft von den Arzneimitteln; →a. Pharmazie [<grch. pharmakon „Heilmittel, Gift, Zaubermittel“ + logos „Lehre“]
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Phar|ma|ko|lo|gie [↑ pharmako- u. ↑ -logie], die; -: Lehre von den Wechselwirkungen zwischen körperfremden Stoffen (Xenobiotika, insbes. Pharmaka wie Arzneimittel u. Gifte) u. biologischen Systemen (Organismen). Hauptforschungsgebiete der mit physiol. u. chem. Methoden arbeitenden P. sind Pharmakodynamik u. Pharmakokinetik, Hauptziele die Entwicklung therapeutisch anwendbarer Pharmaka (↑ Arzneimittel Pharmakotherapie) u. die Erkennung, Behandlung u. Verhütung von Vergiftungen (↑ Toxikologie).
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Wissenschaft von Art u. Aufbau der Heilmittel, ihren Wirkungen u. ihren Anwendungsgebieten.
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Pharmakologie
die, -, im weiteren Sinn die Lehre von den Wechselwirkungen zwischen biologisch aktiven Substanzen und Organismen; im engeren Sinn die Lehre von den Wirkungen der Arzneimittel an gesunden oder kranken Organismen. Wegen der Ähnlichkeit der verwendeten Methoden sowie wegen der Überschneidung der Stoffgebiete sind die Grenzen der Pharmakologie zu Nachbarfächern, z. B. Physiologie, Pathophysiologie oder Biochemie, fließend.
Zu den spezifisch pharmkologischen (und toxikologischen) Aufgaben gehören die Prüfung potenzieller Arzneistoffe am Tier und, sofern nach den Tierversuchen die klinische Prüfung sinnvoll und unbedenklich erscheint, auch am Menschen, ferner die Suche nach Möglichkeiten zur Verhütung und Behandlung von Vergiftungen, die Aufklärung von Wirkungsmechanismen sowie die Erforschung der Zusammenhänge zwischen der chemischen Struktur und der pharmakologischen Wirkung. In der allgemeinen Pharmakologie wird versucht, aus den experimentellen Befunden weitgehend allgemein gültige Gesetzmäßigkeiten zu finden und damit die theoretischen Grundlagen der Pharmakologie zu liefern. Die klinische Pharmakologie hat die Aufgabe, Arzneimittel am Menschen zu untersuchen. Sie schafft damit die Voraussetzung für eine rationale, sinnvolle Pharmakotherapie (Behandlung mit Arzneimitteln) und stellt die Verbindung zwischen der experimentellen Pharmakologie und der klinischen Medizin her.
H. Haas: Ursprung, Gesch. u. Idee der Arzneimittelkunde (1981);
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Universal-Lexikon. 2012.