Akademik

Objektkunst
Ob|jẹkt|kunst 〈f.; -; unz.〉 Stilrichtung der modernen Kunst, die verschiedenste Produkte des Alltags für die Gestaltung von Kunstwerken gebraucht

* * *

Ob|jẹkt|kunst, die:
moderne Kunstrichtung, die sich mit der Gestaltung von ↑ Objekten (3) befasst.

* * *

Objẹktkunst,
 
Ausdrucksform der modernen Kunst, die statt der Abbildung des Gegenstandes diesen selbst in veränderter oder unveränderter Form, als Abguss oder Nachbildung aus einem unspezifischen Material präsentiert oder in ein Kunstwerk einbezieht. Die Objektkunst umfasst aber auch Arbeiten, die nicht von einem vorgefundenen Objekt ausgehen, sondern Material (Holz, Metall, Stein u. a.) zu einem nicht abbildenden Kunstwerk gestalten, sowie Relikte, die von einer Aktion zeugen. - Die Objektkunst begann mit in Collage- oder Assemblagetechnik ausgeführten Objektbildern und -plastiken des Kubismus, Futurismus, Dadaismus und Konstruktivismus. Innerhalb des Surrealismus erlangte sie durch die Verabsolutierung des Objet trouvé zum Readymade durch M. Duchamp eine neue Dimension. Zur Objektkunst gehören ferner die Montage, das Combine-Painting, die Akkumulation, das Environment und die Rauminstallation.
 
Literatur:
 
Das Ding als Objekt. Europ. O. des 20. Jh., Ausst.-Kat. (1970);
 W. Rotzler: O. (Neuausg. 1981);
 A. Franzke: Skulpturen u. Objekte von Malern des 20. Jh. (1982);
 
Collage u. O. vom Kubismus bis heute, bearb. v. D. Waldman (a. d. Amerikan., 1993);
 K. Pickel: Das Objekt als neue Kunstform im frühen 20. Jh. (1995).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Objektkunst: Jenseits der Malerei
 

* * *

Ob|jẹkt|kunst, die: moderne Kunstrichtung, die sich mit der Gestaltung von Objekten (3) befasst.

Universal-Lexikon. 2012.