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Falle
Fallgrube; Hinterhalt; Überfall; Lager; Ruhelager; Koje (umgangssprachlich); Heia (umgangssprachlich); Bett

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Fal|le ['falə], die; -, -n:
Vorrichtung zum Fangen von Tieren:
eine Falle aufstellen; ein Tier in, mit der Falle fangen.
Syn.: Netz, Schlinge.
Zus.: Mausefalle, Wildfalle;
jmdn. in eine / in die Falle locken: jmdn. durch eine List überraschen, hereinlegen:
der Mann wurde gezielt in eine Falle gelockt.

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Fạl|le 〈f. 19
1. Vorrichtung zum Tierfang (Mause\Falle)
2. 〈fig.〉 Hinterhalt
3. 〈fig.; umg.; scherzh.〉 Bett
● eine \Falle aufstellen, bauen; jmdm. eine \Falle stellen 〈fig.〉 jmdn. in einen Hinterhalt locken, ihn durch geschickte Fragen überlisten; (jmdm.) in die \Falle gehen einem Hinterhalt, einer Intrige zum Opfer fallen; in die \Falle gehen 〈fig.; umg.; scherzh.〉 schlafen gehen; er liegt noch in der \Falle 〈fig.; umg.; scherzh.〉; jmdn. in eine \Falle locken 〈fig.〉; wenn du darauf eingehst, dann sitzt du wie die Maus in der \Falle [<ahd. falla <germ. *fallo-;Fall 1]

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Fạl|le , die; -, -n [mhd. valle, ahd. falla, zu fallen; urspr. Bez. für ein Fanggerät mit Falltür]:
1. in unterschiedlicher Weise konstruierte Vorrichtung zum Fangen von Tieren:
die F. schnappt zu, schlägt zu;
-n stellen;
eine F. aufstellen;
ein Tier in, mit der F. fangen;
der Fuchs ist in die F. gegangen;
Ü dieses Angebot ist nur eine [plumpe] F.;
jmdm. eine F. stellen (jmdn. mit einer List überraschen, hereinlegen wollen);
jmdn. in eine F. locken (durch eine List überraschen, hereinlegen);
wir sitzen in der F. (wissen keinen Ausweg aus dieser Lage);
er ist in eine F. geraten;
er ist der Polizei in die F. gegangen (ist von ihr durch eine List dingfest gemacht worden).
2. <in Verbindung mit bestimmten Präp.> (salopp) Bett:
in die F. gehen.
3.
a) (der durch Niederdrücken der Türklinke bewegte) Riegel am Türschloss;
b) (schweiz.) Türklinke.

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Falle,
 
1) Gerät aus Holz, Draht oder Eisen zum Fang von Tieren. In Deutschland sind nur Fallen zugelassen, die den Lebendfang erlauben oder sofort töten.
 
 2) Trap [træp, englisch], im Bildzwischenfrequenzverstärker eines Fernsehempfängers eingebauter Schwingkreis zur Unterdrückung eines störenden Signals bestimmter Frequenz (z. B. des Bild- oder Tonträgers eines Nachbarkanals).
 

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Fạl|le, die; -, -n [mhd. valle, ahd. falla, zu ↑fallen; urspr. Bez. für ein Fanggerät mit Falltür]: 1. in unterschiedlicher Weise konstruierte Vorrichtung zum Fangen von Tieren: die F. schnappt zu, schlägt zu; -n stellen, legen; die F. spannen; eine F. aufstellen; ein Tier in, mit der F. fangen; der Fuchs ist in die F. gegangen; Ü dieses Angebot ist nur eine [plumpe] F.; jmdm. eine F. stellen (jmdn. mit einer List überraschen, hereinlegen wollen); jmdn. in eine F. locken (durch eine List überraschen, hereinlegen); wir sitzen in der F. (wissen keinen Ausweg aus dieser Lage); er ist in eine F. geraten; er ist der Polizei in die F. gegangen (ist von ihr durch eine List dingfest gemacht worden); dann war vielleicht die Polente bei ihm, und wer bei ihm klingelte, liefe in eine F. (Loest, Pistole 163). 2. (salopp) Bett: seine F. bauen (ugs.; sein Bett machen); in die F. gehen; sich in die F. hauen; Um Mitternacht lagen sie bereits wieder in der F. (Perrin, Frauen 182); Ich musste morgens um 5 Uhr aus der F. (Spiegel 50, 1979, 97). 3. a) (der durch Niederdrücken der Türklinke bewegte) Riegel am Türschloss; b) (schweiz.) Türklinke: Archilochos drückte die F. nieder. Die Tür war unverschlossen (Dürrenmatt, Grieche 89).

Universal-Lexikon. 2012.