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Mobile
Mo|bi|le 〈[-le:] n. 15frei an Drähten u. Fäden schwebende, sehr leichte u. zarte kunstgewerbliche Gegenstände, die sich beim geringsten Luftzug bewegen; Ggs Stabile [<frz. mobile „beweglich“]

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mo|bi|le […le ] <Adj.> [ital. mobile, Mobile] (Musik):
beweglich, nicht steif.

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I
Mobile
 
[englisch-italienisch, von lateinisch mobilis »beweglich«] das, -s/-s, eine Art der kinetischen Plastik. Die einzelnen Objekte hängen an Drähten oder dünnen Metall- oder Kunststoffstäben und geraten durch Luftströmungen in Bewegung. Der Name wurde 1932 von M. Duchamp für die Frühwerke von A. Calder geprägt.
 
II
Mobile
 
[məʊ'biːl], Stadt in Alabama, USA, an der Mündung des Mobile River in die Mobile Bay des Golfs von Mexiko, 196 300 Einwohner (36 % Schwarze); katholischer Erzbischofssitz; University of South Alabama (gegründet 1963); Schiffbau, Aluminiumgewinnung, Erdölraffinerien, chemische, Papier-, Bekleidungsindustrie; Fluss- und Seehafen.
 
Geschichte:
 
Von französischen Siedlern wurde 1702 etwa 40 km nördlich der heutigen Stadt ein Fort errichtet und 1711 an der heutigen Stelle die Stadt, die bis 1720 als Hauptstadt von Louisiana diente. Während des Sezessionskrieges war Mobile einer der wichtigsten Häfen der Konföderierten. In der Schlacht in der Mobile Bay (August 1864), der letzten Marineschlacht des Bürgerkriegs, durchbrach eine Unionsflotte unter Admiral David G. Farragut die durch Forts, Minen und Sperren stark geschützte Bucht und vernichtete die Schiffe der Konföderation. Die Stadt konnte erst am 12. 4. 1865 von Unionstruppen eingenommen werden.
 

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Mo|bi|le, das; -s, -s [engl. mobile, zu ital. mobile < lat. mobilis, ↑mobil]: hängend befestigtes, durch Ausbalancierung der Teile, freie Aufhängung o. Ä. mehrfach beweglich gestaltetes Gebilde aus Fäden od. Stäben u. Figuren o. Ä., das durch Anstoßen od. Luftzug in Bewegung gerät.

Universal-Lexikon. 2012.