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Eklampsie
Ek|lamp|sie 〈f. 19; MedKrampfanfall beim eklamptischen Syndrom [zu grch. eklampein „hervorleuchten“]

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Eklampsie
 
[zu griechisch eklámpein »hervorleuchten«] die, -/...'si |en, im letzten Drittel der Schwangerschaft, während oder unmittelbar nach der Geburt auftretende tonisch-klonische Krämpfe und Bewusstlosigkeit im Verlauf einer schweren Präeklampsie. Symptome sind starke Kopfschmerzen, Augenflimmern, Doppeltsehen bis Erblindung, Magendruck mit Erbrechen und Schmerzen sowie muskuläre Übererregbarkeit (Hyperreflexie). Ursache der Eklampsie sind generalisierte Gefäßkrämpfe mit Minderdurchblutung und Schädigung wichtiger Organe wie Gehirn, Leber, Niere und auch des Mutterkuchens mit akuter Gefährdung des Kindes. Die Behandlung erfolgt medikamentös (krampfmindernde und blutdrucksenkende Arzneimittel), durch Sauerstoffgabe und baldige Entbindung (meist Kaiserschnitt), wenn die Geburt nicht unmittelbar bevorsteht.
 

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Ek|lamp|sie, die; -, -n [zu griech. eklámpein = hervorleuchten] (Med.): plötzlich auftretende, lebensbedrohende Krämpfe während der Schwangerschaft, Geburt od. im Wochenbett.

Universal-Lexikon. 2012.