Diplopie (fachsprachlich)
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Doppeltsehen,
Diplopie, Sehstörung, bei der es zur Wahrnehmung von Doppelbildern kommt. Beim binokularen Doppeltsehen wird der beobachtete Gegenstand nicht auf entsprechenden (korrespondierenden) Netzhautstellen der beiden Augen abgebildet, sodass es zu keiner Fusion beider Bilder kommen kann. Ursachen sind Verlagerung eines Auges durch Druck einer Geschwulst oder Blutung, Lähmung der äußeren Augenmuskeln (Abduzenslähmung) oder Schielen; künstlich kann Doppeltsehen durch leichtes Verschieben eines Augapfels erzeugt werden. Monokulares Doppeltsehen entsteht durch Hornhauttrübung, auch Schädigung oder Verlagerung der Linse, was zu einer Teilung des einfallenden Strahlenkegels und Doppelprojektion auf die Netzhaut führt. Doppeltsehen kann außerdem durch Störung des Fusionszentrums im Gehirn (Vergiftungen, z. B. durch Alkohol oder andere Drogen, Fieber), starke Übermüdung und psychische Störungen hervorgerufen werden.
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Dọp|pelt|se|hen, (Med.) Doppelsehen, das; -s: gleichzeitiges Sehen zweier Bilder von einem einzigen Gegenstand (bei pathologischen Veränderungen am Auge); Diplopie: Dieses Verfahren ... fand bei den Netzhaut-Chirurgen allderdings nur wenig Resonanz, da mit der Drehung der Netzhaut ein schräger Seheindruck und D. für die Betroffenen verbunden war (Frankfurter Neue Presse 28. 2. 98, 1).
Universal-Lexikon. 2012.