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Gefäßkrämpfe
Gefäßkrämpfe,
 
Angiospạsmen, Krämpfe der blutgefäßverengenden Muskulatur durch direkte örtliche Reizung oder unter dem Einfluss der Gefäßnerven (Vasokonstriktoren); befällt besonders die kleinen Arterien und führt zu einer Verminderung der Blutzufuhr (Durchblutungsstörungen). Auslösend wirken z. B. psychische Erregung, Kälte, Nikotin, Elektrolytmangel. Vasomotorisch bedingte Gefäßkrämpfe können Ausdruck einer Angioneuropathie sein; Gefäßkrämpfe der Arme, beginnend an den Endgliedern der Finger, sind z. B. Hauptsymptom der Raynaud-Krankheit. Gefäßkrämpfe der Herzkranzgefäße bewirken ein Angina-pectoris-Syndrom (Angina pectoris spuria oder falsa), das v. a. bei psychovegetativem Syndrom auftritt.

Universal-Lexikon. 2012.