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Vevey
Vevey
 
[və'vɛ],
 
 1) Bezirksstadt im Kanton Waadt, Schweiz, 383 m über dem Meeresspiegel am Nordufer des Genfer Sees, 15 700 Einwohner; Fachschulen, Nahrungsmittelmuseum (Alimentarium), Wein- und historisches Museum (im Schloss), Kunstmuseum (Musée Jenisch) und Museum für fotografische Apparate; Nahrungs- und Genussmittelindustrie (Sitz der Nestlé AG), Apparatebau, Aluminiumverarbeitung, grafisches Gewerbe, Weinhandel; bedeutender Fremdenverkehr, Seilbahn auf den Mont Pélerin (tibetanisches Zentrum), Zahnradbahn zum Aussichtspunkt Les Pléiades.
 
Stadtbild:
 
Im mittelalterlichen Stadtkern die Kirche Saint-Martin (1174, Chor 13./14. Jahrhundert), Rathaus (1710) mit integriertem mittelalterlichem Turm Saint-Jean, La Grenette (ehemaliges Kornhaus, 1808), neugotisches Schloss Couvreu (1840-42).
 
Geschichte:
 
Vevey entstand als römische Siedlung (Vibiscum) an einer vom Großen Sankt Bernhard entlang dem Genfer See verlaufenden römischen Straße. Im 12. Jahrhundert durch die Bischöfe von Lausanne wieder gegründet, entwickelte sich Vevey bald zu einer der führenden Handelsstädte der Waadt.
 
 2) Bezirk im Kanton Waadt, Schweiz, am nordöstlichen Ufer des Genfer Sees, 139 km2, 65 400 Einwohner.
 

Universal-Lexikon. 2012.