Akademik

wecken
aufrütteln; aufwecken; elektrisieren (umgangssprachlich); munter machen

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we|cken ['vɛkn̩] <tr.; hat:
1. wach machen, zum Erwachen bringen:
jmdn. vorsichtig, rechtzeitig wecken; sich [telefonisch] wecken lassen; weck mich bitte um sechs Uhr!
Syn.: aufwecken.
2. etwas [in jmdm.] entstehen lassen:
schlummernde Kräfte, Interesse wecken; neue Bedürfnisse [bei jmdm.] wecken; alte Erinnerungen wecken (wieder ins Bewusstsein rufen).
Syn.: aufrühren, auslösen, bewirken, erzeugen, heraufbeschwören, herbeiführen, verursachen, wachrufen, zur Folge haben.
Zus.: erwecken.

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wẹ|cken 〈V. tr.; hat
1. jmdn. \wecken aus dem Schlaf reißen, wachmachen
2. 〈fig.〉 etwas \wecken hervorrufen, wachrufen (Erinnerungen)
● bitte, weck mich um acht Uhr; jmds. Neugier, Misstrauen \wecken 〈fig.〉; um 7 Uhr ist Wecken; warum hast du mich so spät, so früh geweckt?; Gefühle in jmdm. \wecken 〈fig.〉; nach dem Wecken wird ein Waldlauf gemacht; wann möchten Sie geweckt werden? [<mhd. wecken <ahd. wecchen <got. uswakjan „wecken“ <germ. *wekan „munter sein“ <idg. *ueg- „frisch, stark sein“; → wachen, wacker]

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wẹ|cken <sw. V.; hat [mhd. wecken, ahd. wecchen, eigtl. = frisch, munter machen]:
1. wach machen, zum Erwachen bringen:
jmdn. vorsichtig, rechtzeitig, zu spät, um sechs Uhr, aus tiefem Schlaf, aus seinen Träumen, mitten in der Nacht, mit Musik w.;
sich [telefonisch] w. lassen;
mit deinem/durch dein Geschrei hast du die Kinder geweckt;
er wurde durch den Lärm geweckt;
Ü der Kaffee weckte seine Lebensgeister.
2. etw. [in jmdm.] entstehen lassen:
jmds. Interesse, Neugier, Appetit, Verständnis w.;
neue Bedürfnisse w.;
[bei jmdm.] Erwartungen, Hoffnungen w.;
in jmdm. einen Wunsch, Unbehagen w.;
diese Begegnung weckte alte Erinnerungen [in ihm].

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Wecken
 
[althochdeutsch wecki »Keil«] der, -s/-, Heraldik: Bezeichnung für die schlanke Raute.

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1Wẹ|cken, das; -s: morgendliches ↑Wecken (1) einer größeren Gemeinschaft: um 5 Uhr früh war W.; (Milit.:) Urlaub bis zum W.
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2Wẹ|cken, der; -s, - [mhd. wecke, ahd. wecki = Keil; keilförmiges Gebäck, viell. urverw. mit lit. vãgis = hölzerner Haken, nach der keilartigen Form] (österr.): a) längliches Weizenbrötchen; b) längliches Weizenbrot.

Universal-Lexikon. 2012.