Akademik

Heraufbeschwören
Evokation

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he|rauf|be|schwö|ren [hɛ'rau̮fbəʃvø:rən], beschwor herauf, heraufbeschworen <tr.; hat:
1. durch [unüberlegte, unbedachte] Handlungen (ein Unglück) verursachen:
die Äußerungen des Ministers beschworen eine ernste Krise herauf.
Syn.: bewirken, entfesseln (geh.), erzeugen, herbeiführen, zeitigen (geh.), zur Folge haben.
2. [zur Mahnung] in Erinnerung rufen:
der Redner beschwor die Schrecken des letzten Krieges herauf.
Syn.: erinnern an, ins Gedächtnis rufen.

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her|auf||be|schwö|ren 〈V. tr. 234; hat
1. verursachen (Streit, Unglück)
2. sich vorstellen, sich ausmalen (Bild, Erinnerung)
3. durch Beschwörung veranlassen zu erscheinen (Geist, Toten)
Die Buchstabenfolge her|auf... kann auch he|rauf... getrennt werden.

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he|r|auf|be|schwö|ren <st. V.; hat:
1. durch bestimmte [unüberlegte, unbedachte] Handlungen eine missliche Situation o. Ä. verursachen:
eine Gefahr, einen Streit, Unheil h.
2. an etw. Vergangenes erinnern u. es [zur Mahnung] eindringlich darstellen:
die Vergangenheit, die Schrecken des Krieges, das Erlebnis der Flucht h.

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he|rauf|be|schwö|ren <st. V.; hat: 1. durch bestimmte [unüberlegte, unbedachte] Handlungen eine missliche Situation o. Ä. verursachen: eine Gefahr, einen Streit, Unheil h.; Das Fernsehen beschwört nur Konflikte in der Familie herauf (Eltern 2, 1980, 28); ob es klug von den Alliierten war, von Deutschland bedingungslose Kapitulation zu fordern, ob nicht die angedrohten Strafen und die geplante Zerstückelung verzweifelten Widerstand heraufbeschworen haben (Loest, Pistole 72). 2. an etw. Vergangenes erinnern u. es [zur Mahnung] eindringlich darstellen: die Vergangenheit, die Freuden der Jugend, die Schrecken des Krieges, das Erlebnis der Flucht h.; vielleicht möchte ich manchmal nichts als eine Kindheitsidylle h. (Mayröcker, Herzzerreißende 158).

Universal-Lexikon. 2012.