Akademik

vorziehen
bevorzugen; lieber wollen; bevorteilen; favorisieren; eine Vorliebe haben für; den Vorzug geben; präferieren; neigen (zu); wählen; aussuchen; küren; erkiesen; auswählen; optieren (für); auserwählen; kiesen (veraltet); priorisieren

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vor|zie|hen ['fo:ɐ̯ts̮i:ən], zog vor, vorgezogen <tr.; hat:
1.
a) nach vorn ziehen:
den Schrank [ein Stück] vorziehen.
Syn.: vorrücken.
b) vor etwas Bestimmtes ziehen, davorziehen:
den Vorhang vorziehen.
c) (aus etwas, unter etwas) hervorziehen:
die Säge unter dem Gerümpel vorziehen.
2. (etwas für später Vorgesehenes) früher ansetzen, beginnen, erledigen o. Ä.:
einen Termin [um eine Stunde] vorziehen.
3.
a) lieber mögen; eine größere Vorliebe für jmdn., etwas haben als für eine andere Person oder Sache:
ich ziehe eine Verständigung dem ständigen Streit vor; er zog es vor, zu Hause zu bleiben.
Syn.: bevorzugen.
b) besser behandeln (als andere):
der Lehrer zieht diesen Schüler [den anderen] vor.
Syn.: bevorzugen.

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vor||zie|hen 〈V. tr. 287; hat
1. etwas \vorziehen
1.1 nach vorn ziehen
1.2 hervorziehen
2. 〈fig.〉 jmdn. \vorziehen bevorzugen, mit Vorzug behandeln
3. 〈fig.〉 etwas \vorziehen
3.1 lieber tun
3.2 früher als geplant beginnen (lassen), erledigen
● ich ziehe es vor, zu Fuß zu gehen; ich zog es vor, schleunigst zu verschwinden; eine Arbeit \vorziehen; die Gardine(n) \vorziehen 〈umg.〉 vor das Fenster ziehen, zuziehen; ein Kind, einen Schüler \vorziehen 〈fig.〉; ich ziehe Rotwein (dem Weißwein) vor; etwas unter dem Schrank \vorziehen; wir haben unseren Urlaub vorgezogen

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vor|zie|hen <unr. V.; hat [mhd. vor-, vürziehen = vorziehen, hervorholen; lieber mögen, bevorzugen, ahd. furiziohan = vorziehen, hervorholen]:
1. nach vorn ziehen:
den Schrank [einen Meter] v.;
er hat mich am Arm an die, bis zur Brüstung vorgezogen.
2. vor etw. ziehen:
den Vorhang, die Gardinen v.
3. (ugs.) hervorziehen:
etw. hinter, zwischen etw. v.;
er zog ein Heft [aus der Tasche] vor;
eine Säge unter dem Gerümpel v.
4. etw. für später Vorgesehenes früher ansetzen, beginnen, erledigen:
einen Termin [um eine Stunde] v.;
die Betriebsversammlung wurde vorgezogen;
die Altersgrenze v.;
vorgezogene Wahlen.
5.
a) eine größere Vorliebe für jmdn., etw. haben als für eine andere Person od. Sache; lieber mögen:
ziehen Sie Kaffee oder Tee vor?;
ich ziehe ihn seinem Bruder vor;
ein gutes Buch ziehe ich jedem Film vor;
b) lieber mögen, besser behandeln als andere (u. diese dadurch zurücksetzen):
das jüngste Kind wird [von den Eltern] oft vorgezogen;
keinen Schüler [den anderen] v.;
c) jmdn., etw. wählen, sich aussuchen; sich für jmdn., etw. entscheiden:
wir sollten die sicherere Methode [der kostengünstigeren] v.;
ich hätte sie [den anderen Bewerberinnen] vorgezogen;
er zog es vor zu schweigen.
6. (Gartenbau) zunächst im Frühbeet, Treibhaus o. Ä. bis zu einer gewissen Größe wachsen lassen:
Pflanzen im Topf, im Frühbeet v.

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vor|zie|hen <unr. V.; hat [mhd. vor-, vürziehen = vorziehen, hervorholen; lieber mögen, bevorzugen, ahd. furiziohan = vorziehen, hervorholen]: 1. nach vorn ziehen: den Schrank [einen Meter] v.; er hat mich am Arm an die, bis zur Brüstung vorgezogen; ich habe dort nichts als einige im letzten Moment vorgezogene (Milit.; ins Kampfgebiet geschickte) Flak- und Nebelwerferabteilungen ... zu Gesicht bekommen (Plievier, Stalingrad 14). 2. vor etw. ziehen: den Vorhang, die Gardinen v. 3. (ugs.) hervorziehen: etw. hinter, zwischen etw. v.; er zog ein Heft [aus der Tasche] vor; eine Säge unter dem Gerümpel v. 4. etw. für später Vorgesehenes früher ansetzen, beginnen, erledigen: einen Termin [um eine Stunde] v.; die Betriebsversammlung wurde vorgezogen; die Altersgrenze v.; diese Arbeiten müssen wir v.; der Arzt hat mich vorgezogen (ugs.; zuerst an die Reihe genommen, behandelt ); vorgezogene Wahlen; Wie lange die Verfügbarkeit ... gegeben sein wird, ist derzeit offen, da seitens der Bundesregierung eine vorgezogene Terminierung des Komplettverbots anvisiert wird (CCI 14, 1998, 24); Frauen mit vorgezogener (vorzeitig gezahlter) Altersrente (Bundestag 188, 1968, 10152). 5. a) eine größere Vorliebe für jmdn., etw. haben als für eine andere Person od. Sache; lieber mögen: ziehen Sie Kaffee oder Tee vor?; ein gutes Buch ziehe ich jedem Film vor; ich ziehe ihn seinem Bruder vor; b) lieber mögen, besser behandeln als andere (u. diese dadurch zurücksetzen): das jüngste Kind wird [von den Eltern] oft vorgezogen; keinen Schüler [den anderen] v.; Esaus vorgezogener Zwillingsbruder (Th. Mann, Joseph 68); c) jmdn., etw. wählen, sich aussuchen; sich für jmdn., etw. entscheiden: wir sollten die sicherere Methode [der kostengünstigeren] v.; ich hätte sie [den anderen Bewerberinnen] vorgezogen; Die Gerste war ... gleichzeitig mit dem Weizen gekommen und wurde wegen ihrer Widerstandsfähigkeit und ihres früheren Reifwerdens anfangs vorgezogen (André [Übers.], Essen 42); Die Welt des Vergnügens habt ihr dem Reich Gottes vorgezogen (Ott, Haie 341); Diesem Tod auf dem Schlachtfeld ist sogar noch der Heldentod vorzuziehen (Hacks, Stücke 210); er zog es vor zu schweigen. 6. (Gartenbau) vgl. ↑vorkultivieren: Pflanzen im Topf, im Frühbeet v.

Universal-Lexikon. 2012.