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Kohlensäure
Koh|len|säu|re 〈f. 19; unz.; Chem.〉
1. durch Lösen von Kohlendioxid in Wasser entstehende schwache Säure
2. 〈fälschlich〉 = Kohlendioxid

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Koh|len|säu|re [ Kohlen-]
1) HO—C(O)—OH; nur in absolut wasserfreier Form u. in der Gasphase stabile einfachste Hydroxycarbonsäure. Die nach Lösen von Kohlendioxid in Wasser vorliegende K. (H2CO3) ist eine zweiwertige Säure, von der sich Hydrogencarbonate u. Carbonate als Salze bzw. Ester ableiten. Nur Ester sind bekannt von der Dikohlensäure (O(COOH)2; Dicarbonate) u. der Orthokohlensäure (C(OH)4 oder H4CO4; Orthocarbonate)
2) gemeinspr. Bez. für Kohlendioxid, auch in Zus. wie Kohlensäurebäder, -löscher, -schnee u. -tafelwässer.

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Koh|len|säu|re, die (Chemie):
schwache Säure, die eine Lösung von Kohlendioxid in Wasser darstellt:
Mineralwasser mit, ohne K.

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Kohlensäure,
 
H2CO3, eine schwache, nur in wässriger Lösung bekannte Säure; auch gemeinsprachliche und in der Technik übliche Bezeichnung für ihr Anhydrid, das Kohlendioxid. Kohlensäure entsteht beim Einleiten von Kohlendioxid in Wasser, wobei sich ein Gleichgewicht zwischen physikalisch gelöstem Kohlendioxid und sich bildender Kohlensäure gemäß der Reaktion CO2 + H2O H2CO3 einstellt, das zu 99,9 % auf der linken Seite liegt (nur 0,1 % des Kohlendioxids reagiert zu Kohlensäure). - Als zweibasige Säure bildet Kohlensäure zwei Reihen von Salzen, die Hydrogencarbonate (primäre Carbonate, saure Carbonate, früher Bicarbonate), allgemeine Formel MIHCO3, z. B. Natriumhydrogencarbonat, NaHCO3 (Natron), und die (sekundären oder neutralen) Carbonate, allgemeine Formel MI2CO3, z. B. Natriumcarbonat, Na2CO3 (Soda). Alle Carbonate, außer denen der Alkalimetalle, sind in Wasser schwer löslich. Die Hydrogencarbonate sind meist leichter löslich und oft nur in Lösung beständig. Nachgewiesen wird Kohlensäure durch Bildung von schwer löslichem, weißem Bariumcarbonat, BaCO3. Die Ester der Kohlensäure mit der allgemeinen Formel CO(OR)2 (R = Alkyl- oder Arylrest) werden meist durch Umsetzen von Alkoholen (beziehungsweise von Phenolen) mit Phosgen hergestellt. Technisch wichtig ist v. a. der Kohlensäurediäthylester (Diäthylcarbonat), CO(OC2H5)2, eine farblose, angenehm riechende, flüssige Substanz, die u. a. zur Herstellung von Polycarbonaten sowie als Lösungsmittel verwendet wird. - Aminoderivate der Kohlensäure sind die Carbamidsäure und der Harnstoff.

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Koh|len|säu|re, die: schwache Säure, die eine Lösung von Kohlendioxid in Wasser darstellt: Mineralwasser mit, ohne K.

Universal-Lexikon. 2012.