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Herztransplantation
Hẹrz|trans|plan|ta|ti|on 〈f. 20〉 = Herzverpflanzung

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Hẹrz|trans|plan|ta|ti|on, die (Med.):
Transplantation des Herzens eines Verstorbenen in den Körper eines lebenden Menschen, dessen erkranktes Herz operativ entfernt wird.

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Herztransplantation,
 
Herzverpflanzung, operative Übertragung eines menschlichen Herzens (Allotransplantat) als lebensfrisches Spenderorgan von einem Verstorbenen auf einen menschlichen Empfänger. Anlass zu einer Herztransplantation bieten Herzmuskel- und koronare Herzkrankheiten mit einer schweren Herzinsuffizienz. Die Herztransplantation wird unter Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine ausgeführt; nach Entfernung des kranken Herzens bei Erhaltung des Herzbeutels wird das Transplantat an die Stümpfe der Aorta und die Lungenarterie durch Naht angeschlossen und die Herztätigkeit medikamentös oder durch Defibrillation wieder hergestellt. Entscheidend für den weiteren Erfolg ist die immunsuppressive Therapie (Immunsuppression) zur Unterdrückung der Abstoßungsreaktion. Ihre Verbesserung wie auch die Verfeinerung der Gewebetypisierung zur Ermittlung der optimalen Gewebeverträglichkeit zwischen Spender- und Empfängergewebe ermöglichten eine Steigerung der Einjahres-Überlebensrate auf fast 90 % und eine Fünfjahres-Überlebensrate von mehr als 60 %. Schwierigkeiten bereitet v. a. die Bereitstellung geeigneter Organe.
 
Die erste Herztransplantation wurde 1967 in Kapstadt von C. Barnard durchgeführt und 1969 in Heidelberg von R. Zenker. Inzwischen wird sie an vielen großen herzchirurgischen Kliniken durchgeführt. (künstliches Herz)
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Herztransplantation: Überleben mit Ersatz
 

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Hẹrz|trans|plan|ta|ti|on, die: Transplantation des Herzens eines Verstorbenen in den Körper eines lebenden Menschen, dessen erkranktes Herz operativ entfernt wird.

Universal-Lexikon. 2012.