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Führungsstil
Füh|rungs|stil 〈m. 1; unz.〉 die Art, Menschen (als Vorgesetzter) zu führen ● guter, schlechter \Führungsstil

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Füh|rungs|stil, der:
Art u. Weise, in der jmd. seine Führungsaufgabe erfüllt (bes. im Umgang mit Untergebenen):
ein guter, schlechter F.

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Führungsstil,
 
Soziologie: die Art und Weise des Verhaltens von Führungspersonen (im engeren Sinn in Verwaltung und Unternehmen) gegenüber Untergebenen, Mitarbeitern und Anhängern, die von der soziokulturellen Umwelt und vom sozialen Wandel sowie gegebenenfalls einer besonderen »Führungsphilosophie« abhängig ist. In einem Unternehmen kann ein formeller Führungsstil vorgegeben sein, wobei der tatsächliche Führungsstil allerdings von dem geplanten Führungsstil abweichen kann.
 
Die Führungsstile lassen sich in die beiden Grundkategorien »autoritärer Führungsstil« und »demokratischer Führungsstil« unterteilen. Während die Führungsperson beim autoritären Führungsstil die Entscheidungen ohne Beteiligung der Geführten trifft, bezieht der demokratische Führungsstil diese in die Entscheidungsfindung mit ein. In der Gruppe der autoritären Führungsstile können der charismatische und der patriarchalische Führungsstil als persönlichkeitsorientierte Führungsstile von den entpersönlichten autokratischen und bürokratischen Führungsstilen unterschieden werden, die einen hierarchisch gegliederten Machtapparat voraussetzen. Zu den demokratischen Führungsstilen gehören der partizipative Führungsstil, der eine Mitwirkung der Geführten vorsieht, und der kooperative Führungsstil, der eine Mitbestimmung und Mitentscheidung der Geführten bedeutet. Beim kollektiven Führungsstil wird die Unterscheidung zwischen Führer und Geführtem aufgehoben, Entscheidungen werden nur gemeinsam gefällt. Neben dieser Unterteilung gibt es schließlich noch den so genannten Laisser-faire-Führungsstil (permissiver, nichtdirektiver Führungsstil), der durch weitgehendes Gewährenlassen gekennzeichnet ist. Die wachsende Komplexität der modernen Gesellschaft erfordert zunehmend einen demokratischen, kooperativen, partizipatorischen, partnerschaftlichen und mitarbeiterorientierten Führungsstil. (Management)
 
Literatur:
 
M. Klis: Überzeugung u. Manipulation. Grundl. einer Theorie betriebswirtschaftl. F. (1970);
 
Führung. Theorien u. Ergebnisse, hg. v. M. Kunczik (1972);
 
Unternehmungsführung, hg. v. J. Wild (1974);
 O. Neuberger: Führungsverhalten u. Führungserfolg (1976);
 O. Neuberger: Führung. Ideologie, Struktur, Verhalten (21985);
 E. Seidel: Betriebl. Führungsformen (1978);
 C. Steinle: Führung (1978);
 
Führungsforsch., hg. v. J. Morel (1980);
 
Partizipative Führung, hg. v. W. Grunwald u. a. (1980);
 R. Wunderer u. W. Grunwald: Führungslehre, 2 Bde. (1980);
 F. Bisani: Personalführung (31985);
 
Hwb. der Führung, hg. v. A. Kieser (1987);
 E. Seidel u. a.: F. u. Führungsorganisation, 2 Bde. (1988);
 
Führung im Wandel, hg. v. G. Wiendieck u. G. Wiswede (1990);
 W. Matiaske: Wertorientierungen und F. (1992).

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Füh|rungs|stil, der: Art u. Weise, in der jmd. seine Führungsaufgabe erfüllt (bes. im Umgang mit Untergebenen): ein autoritärer, guter, schlechter F.

Universal-Lexikon. 2012.