Frịt|te 〈f. 19〉 geschmolzene, glasartige Materialien zur Gewinnung von Glasuren [<ital. fritta „gebacken(e Masse)“]
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Frịt|te [ital. fritta = gebacken, gebackene Masse], die; -, -n:
1) körniges, glashaltiges Material zur Herst. von Glasuren (Glasurfritten);
2) durch Erhitzen körniger Materialien aus Glas, Keramik oder Metall bis zum Erweichungspunkt (»Fritten«, Sintern) oder durch Pressen derselben Rohstoffe hergestellte poröse Werkstoffe, die zur Fabrikation von Filtern (Glasfritten) benutzt werden.
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Frịt|te, die; -, -n:
1. [frz. frite, eigtl. = Gebackenes, subst. 2. Part. von: frire, ↑ frittieren] (Fachspr.) durch ↑ Fritten (1) entstandenes Produkt.
2. <meist Pl.> (ugs.) Pommes frites:
-n mit Mayonnaise.
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Frịtte
[französisch, eigentlich »Gebackenes«, zu frire »backen«, von lateinisch frigere »rösten«] die, -/-n,
1) Archäologie: traditionelle Bezeichnung für das keramische Material Alt-Mesopotamiens, das nach neueren Untersuchungen mit ägyptischer Fayence gleichzusetzen ist.
2) Technik: 1) durch Fritten entstandenes gesintertes Produkt, z. B. poröse Filterkörper aus granuliertem Glas, so genannte Glasfritten; 2) glashaltige, homogene, pulvrige Masse, die unter Zusatz geeigneter Stellmittel für Email- oder Keramikglasuren verwendet wird. Die Fritte wird durch Zusammenschmelzen der Rohstoffe (v. a. Quarzsand, daneben auch Feldspat, Kalkstein, Kaolin sowie farbgebende Zusätze) im Fritteofen, anschließendes Abschrecken und Feinmahlen des entstandenen Granulats gewonnen.
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Frịt|te, die; -, -n [1: frz. frite, eigtl. = Gebackenes, subst. 2. Part. von: frire, ↑frittieren]: 1. (Fachspr.) durch Fritten (1) entstandenes Produkt. 2. <meist Pl.> (ugs.) Pommes frites: eine Tüte -n mit Mayonnaise; lärmende Stehbierkneipen und -n auf die Hand - Münchens Schwabing ist zum touristischen ... Fast-Food-Quartier verkommen (Spiegel 35, 1982, 5).
Universal-Lexikon. 2012.