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Elektrometer,

 

Singular Elektrometer das, -s, elektrostatische Messinstrumente, zur Ladungs-, Spannungs- und Leistungsmessung bei Gleich- und Wechselstrom sowie zur Frequenzmessung dienende elektrische Messgeräte. Ausgenutzt werden die elektrostatischen Kraftwirkungen (coulombsches Gesetz) zwischen festen und beweglichen, durch Anlegen einer Spannung U eine Ladung Q aufnehmenden Metallelektroden; es gilt Q = C · U, wobei C die Kapazität der Anordnung ist. Das braunsche Elektrometer, ein Spannungsmesser, nutzt die Kraftwirkung zwischen der Spannungszuführung, einer beweglichen Nadel und dem entgegengesetzt aufgeladenen Gehäuse aus. Beim Blättchenelektrometer ist die Bewegung eines Goldblättchens, beim Fadenelektrometer die eines Quarzfadens, beim Saitenelektrometer die eines Metallfadens nach der Aufladung der Elektroden ein Maß für die angelegte Spannung. Beim Duantenelektrometer dreht sich ein an einem Faden hängender, sehr leichter Metallflügel über zwei zusätzliche Metallplatten, beim Quadrantenelektrometer in einer aus vier Teilen (Quadranten) bestehenden Blechdose. - Elektrometer verwendet man auch als Dosimeter bei Strahlungsmessungen in der Kernphysik. Das System wird zunächst aufgeladen, man beobachtet dann den Feldabbau zwischen den aufgeladenen Teilen infolge der ionisierenden Strahlung; die Bewegung ist ein Maß für die eingefallene Strahlungsmenge.