Akademik

Intubation
Einführung eines Schlauches

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In|tu|ba|ti|on 〈f. 20; Med.〉 Einführung eines Gummi-, Plastik- od. Metallrohrs in die Luftröhre [<lat. in „in, hinein“ + tuba „Trompete“]

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In|tu|ba|ti|on, die; -, -en [zu lat. in = hinein u. tubus = Röhre] (Med.):
das Einführen eines Rohrs vom Mund aus in den Kehlkopf bei Erstickungsgefahr, zum Einbringen von Medikamenten in die Luftwege od. zu Narkosezwecken.

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Intubation
 
[zu lateinisch tubus »Röhre«] die, -/-en, Medizin: im weiteren Sinn das Einbringen einer Röhre (Tubus) in eine Körperhöhle oder ein Hohlorgan zu diagnostischen oder therapeutischen Zwecken; im engeren Sinn die Einführung einer Beatmungsröhre (Gummi- oder Kunststoffrohr, Schlauch) von Mund oder Nase aus in den Kehlkopf oder die Luftröhre (endotracheale Intubation). Das innenseitige Ende des Tubus ist mit einer aufblasbaren Manschette zur vollständigen Abdichtung versehen. Außer zur diagnostischen Spiegelung und zur Absaugung von Sekreten dient die Intubation zur Freihaltung der Atemwege bei Erstickungsgefahr infolge krankhafter Schwellungen im Rachenbereich (z. B. bei drohendem Kehlkopfödem, Diphtherie), bei Bewusstlosigkeit zur Verhinderung einer Aspiration sowie zur künstlichen Beatmung in direkter Verbindung mit einem Beatmungsgerät bei Atemstörungen oder Atemstillstand und bei der Intubationsnarkose. Die Intubation erfolgt unter Sichtkontrolle mittels eines Laryngoskops oder blind unter Tastkontrolle, die endotracheale Intubation nach Anwendung muskelerschlaffender Mittel.

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In|tu|ba|ti|on, die; -, -en [zu lat. in = hinein u. tubus = Röhre] (Med.): das Einführen eines Rohrs vom Mund aus in den Kehlkopf bei Erstickungsgefahr, zum Einbringen von Medikamenten in die Luftwege od. zu Narkosezwecken: Als ich 1951/52 die ersten -en zur Narkose erlebte, war ich fasziniert (Hackethal, Schneide 40).

Universal-Lexikon. 2012.