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Manschette
Hülse; Muffe

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Man|schet|te [man'ʃɛtə], die; -, -n:
1. verstärkter Abschluss des Ärmels an einem Hemd, einer Bluse, einem Kleid:
steife, frisch gestärkte Manschetten; die Manschette bügeln.
Syn.: Aufschlag.
2. zierende [mit einem abstehenden Rand versehene] Umhüllung aus Krepppapier o. Ä. um einen Blumentopf:
würden Sie mir bitte eine Manschette um den Topf machen?

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Man|schẹt|te 〈f. 19
1. (steifer) Ärmelaufschlag, -abschluss (Hemd\Manschette)
2. zierende Umhüllung aus Papier für Blumentöpfe od. -sträuße
3. 〈Sp.; Ringenverbotener Griff am Hals
4. 〈Gaunerspr.〉 = Handfessel
● dem Gegner die \Manschette anlegen; vor jmdm. od. etwas \Manschetten haben 〈umg.〉 Respekt [<frz. manchette „Ärmelchen“ <lat. manica „Handbekleidung“]

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Man|schẹt|te , die; -, -n [frz. manchette = Handkrause, eigtl. = Ärmelchen, zu: manche < lat. manica = Ärmel, zu: manus = Hand]:
1.
a) verstärkter Abschluss des Ärmels an einem Herrenhemd, einer Hemdbluse, einem Kleid:
steife, frisch gestärkte -n;
-n haben (ugs.; Angst haben; sich eingeschüchtert fühlen; eigtl. spöttische Anspielung auf die bis auf die Hand reichenden Spitzenmanschetten, die beim Führen des Degens behindern konnten);
b) (Med.) um den Oberarm zu legender, aufblasbarer breiter, flacher Schlauch (zur Blutdruckmessung).
2. zierende [mit einem abstehenden Rand versehene] Umhüllung aus Krepppapier o. Ä. um einen Blumentopf.
3. (Sport) [verbotener] Würgegriff beim Ringen:
eine M. ansetzen.
4. (Technik) Dichtungsring aus Gummi, Leder od. Kunststoff mit eingestülptem Rand.

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Manschẹtte
 
[französisch, eigentlich »Ärmelchen«, zu manche, lateinisch manica »Ärmel«] die, -/-n,  
 1) Kleidung: versteiftes, an Hemd- und Blusenärmeln angearbeitetes Abschlussbündchen, rund geknöpft oder bei aufeinander liegenden Enden mit Manschettenknöpfen geschlossen. Die Manschette wurde aus dem um 1600 dekorativer werdenden, zunächst separaten Ärmelabschluss des Männerhemdes (Handkrause, Überschlag) entwickelt. Separate, über den Ärmelabschluss geschobene steife Manschetten (Röllchen) kamen im 19. Jahrhundert auf.
 
 2) Maschinenbau: eine Dichtung aus Gummi, Leder, Kunststoff für hin- und herbewegte Maschinenteile; meist so geformt, dass der abzudichtende Druck die Dichtwirkung verstärkt.
 

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Man|schẹt|te, die; -, -n [frz. manchette = Handkrause, eigtl. = Ärmelchen, zu: manche < lat. manica = Ärmel, zu: manus = Hand]: 1. a) verstärkter Abschluss des Ärmels an einem Herrenhemd, einer Hemdbluse, einem Kleid: steife, frisch gestärkte -n; braune, durchstoßene -n, auf denen goldene Knöpfe saßen (Bieler, Bonifaz 160); Darunter trug er ein weißes Zivilhemd, dessen umgeschlagene -n, von Perlmutterknöpfen gehalten, aus der Uniform hingen (Kuby, Sieg 12); Eduard zupfte die -n zurecht und hob die Hände mit dem Kamm wie ein Dirigent den Stab (Zeit 20. 11. 64, 55); Ü Ich stieg von der Leiter, als die M. (Handschelle) einschnappte an meinem Handgelenk (Lynen, Kentaurenfährte 160); *-n haben (ugs.; Angst haben; sich eingeschüchtert fühlen; eigtl. spöttische Anspielung auf die bis auf die Hand reichenden Spitzenmanschetten, die beim Führen des Degens behindern konnten): Dass so 'n Paster nie Hemmungen hat ... Also ich hätt ganz schön -n (Schnurre, Ich 139); Gerade Entwicklungspolitik ist ein ungeheuer schwieriges Ressort, vor dem auch Routiniers -n haben (Spiegel 15, 1977, 25); b) (Med.) um den Oberarm zu legender, aufblasbarer breiter, flacher Schlauch (zur Blutdruckmessung). 2. zierende [mit einem abstehenden Rand versehene] Umhüllung aus Krepppapier o. Ä. um einen Blumentopf. 3. (Sport) [verbotener] Würgegriff beim Ringen: eine M. ansetzen. 4. (Technik) Dichtungsring aus Gummi, Leder od. Kunststoff mit eingestülptem Rand.

Universal-Lexikon. 2012.