Tabelle; Zeiger; Hinweis; Kennziffer (z. B. bei einer Matrix); Verzeichnis; Referenz; Schlagwortverzeichnis; Stichwortverzeichnis; Stichwortliste; Verbotsliste; Klassifizierung; Verschlagwortung; Klassifikation
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In|dex ['ɪndɛks], der; -[es], -e und Indizes ['ɪndits̮e:s]:alphabetisches Namen-, Stichwort-, Sachverzeichnis; Register:
das Buch hat einen ausführlichen Index; im Index nachschlagen.
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1. Namen-, Sachverzeichnis, Register
2. statist. Wertzahl, Messziffer; Sy Indexziffer (1)
3. 〈kurz für〉 \Index librorum prohibitorum 〈früher〉 Verzeichnis der von der kathol. Kirche verbotenen Schriften
● \Index der Lebenshaltungskosten; ein Buch auf den \Index setzen [lat., „Register, Verzeichnis“]
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Ịn|dex , der; -[es], -e u. …dizes, auch: …dices […dit̮se:s] [lat. index = Anzeiger; Register, Verzeichnis, zu: indicare, ↑ indizieren]:
das Buch wäre mit einem ausführlichen I. leichter zu benutzen.
2. <Pl. Indexe> (kath. Kirche früher) Liste von Büchern, die nach päpstlichem Entscheid von den Gläubigen nicht gelesen werden dürfen:
seine Werke wurden auf den I. gesetzt;
Ü die Bücher des Regimekritikers stehen auf dem I. (dürfen nicht erscheinen, nicht gelesen werden);
☆ auf dem I. stehen (ugs.; nicht erlaubt sein: was das äußere Erscheinungsbild betrifft: Tätowierungen stehen auf dem I.).
3. <Pl. Indizes> (Wirtsch.) statistischer Messwert, durch den eine Veränderung bestimmter wirtschaftlicher Tatbestände ausgedrückt wird:
der I. der Lebenshaltungskosten ist leicht gefallen, gesunken.
4. <Pl. Indizes>
a) (Math., Physik) an gleichartige, in Buchstaben od. Zahlen ausgedrückte Größen (meist tiefer stehend) angehängtes Kennzeichen in Form eines Buchstabens od. einer Zahl (z. B. x1, x2);
b) (Lexikografie) hochgestellte Zahl, die Homografen o. Ä. zum Zwecke der Unterscheidung vorangestellt wird (z. B. 1Bauer, der; 2Bauer, das).
5. (Med.) Zeigefinger.
6. (EDV) als separate Datei gespeichertes Verzeichnis von ↑ Adressen (3).
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I Index,
Druckwerke: bei Büchern oder Textdokumenten das Stichwortverzeichnis (Register). Moderne Text- und DTP-Programme bieten die Möglichkeit, den Index automatisch aus allen zuvor entsprechend im Text markierten Wörtern zu erstellen. Sie sortieren die Indexbegriffe und versehen sie mit den richtigen Seitenzahlen. Insbesondere können bei nachträglichen Textänderungen eventuelle Seitenzahländerungen automatisch nachgeführt werden. Gewöhnlich stehen mehrere, an den üblichen Konventionen orientierte Layoutoptionen für den Index zur Verfügung, die sich noch manuell verfeinern lassen.
Eine weitgehend automatische Indexerzeugung gelingt, wenn man mit Konkordanzlisten arbeitet.
II
Index,
Datenbanken: eine Tabelle von Schlüsselwörtern und den zugehörigen Adressen der Speicherplätze, unter denen die dazu passenden Objekte zu finden sind. Diese Tabelle ist in einer eigenen Datei gespeichert, der sog. Indexdatei, und dient dem schnellen Auffinden der Objekte in umfangreichen Datensammlungen (ähnlich wie mithilfe des Index bei Print-Medien). Bei der Indexsuche wird nur noch die im Vergleich zur Originalsammlung wesentlich kleinere Indexdatei herangezogen, daher verläuft die Suche besonders schnell. Da außerdem die Indexdatei sortiert ist, muss nicht einmal diese vollständig durchsucht werden. Entscheidend für die Effektivität der Indexsuche ist die geeignete Auswahl von Schlüsselwörtern. Sie werden nach typischen Suchanfragen gewählt und sollen das zu findende Objekt (z. B. ein Dokument in einem Dokumentsuchsystem) aussagekräftig charakterisieren. Beispielsweise könnte eine Indexdatei zu einer Adressdatenbank die Nachnamen der gespeicherten Personen und die Wohnorte enthalten, auf die Telefonnummern oder die Hausnummern würde man aber verzichten, da diese Angaben kaum jemals Ausgangspunkt einer Suche darstellen und die Indexdatei nur unnötig aufblähen würden.
Zu einer Datensammlung kann es mehrere Indexdateien geben (z. B. eine für den Wohnort, eine andere für Namen), die miteinander verknüpft sein können. Von besonderer Bedeutung ist das indexsequenzielle Zugriffsverfahren (ISAM), bei welchem der unsortierten Datensammlung sortierte Indexdateien zugeordnet sind. Diese enthalten die sortierten Inhalte ausgewählter Felder und ersetzen quasi die Sortierung der eigentlichen Daten. Weiter spielen hierarchisch strukturierte Indextabellen eine gewisse Rolle.
Einse besondere Art der Indexerzeugung ist die Verschlagwortung von Datenbanken.
III
Index,
Recht: bei der Freigabekontrolle für Software eine Liste, in der alle nicht für Kinder und Jugendliche geeigneten Programme aufgeführt sind, sog. indizierte Programme.
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Ịn|dex, der; -[es], -e u. ...dizes [...ditse:s; lat. index = Anzeiger; Register, Verzeichnis, zu: indicare, ↑indizieren]: 1. alphabetisches Namen-, Stichwort-, Sachverzeichnis; Register: das Buch wäre mit einem ausführlichen I. leichter zu benutzen. 2. <Pl. Indexe> (kath. Kirche früher) Liste von Büchern, die nach päpstlichem Entscheid von den Gläubigen nicht gelesen werden dürfen: seine Werke wurden auf den I. gesetzt; Ü die Bücher des Regimekritikers stehen auf dem I. (dürfen nicht erscheinen, nicht gelesen werden); Kronleuchter und „Eiche rustikal“ stehen dort auf dem I. (sind dort ganz und gar verpönt, kommen nicht in Frage; Garm.-Part. Tagblatt 1. 10. 86, 15); Beide Single-Auskopplungen sind Balladen, die Form, die bei jeder anständigen Hardrock-Band eigentlich auf dem I. steht (Woche 19. 12. 97, 46). 3. <Pl. Indizes> (Wirtsch.) statistischer Messwert, durch den eine Veränderung bestimmter wirtschaftlicher Tatbestände ausgedrückt wird: der I. der Lebenshaltungskosten ist leicht gefallen, gesunken; Der Basler I. der Konsumentenpreise ist im März um 0,5 Prozent gestiegen (Nordschweiz 27. 3. 85, 5). 4. <Pl. Indizes> a) (Math., Physik) an gleichartige, in Buchstaben od. Zahlen ausgedrückte Größen (meist tiefer stehend) angehängtes Kennzeichen in Form eines Buchstabens od. einer Zahl (z. B. x1, x2); b) (Lexikographie) hochgestellte Zahl, die Homographen o. Ä. zum Zwecke der Unterscheidung vorangestellt wird (z. B. 1Bauer, der; 2Bauer, das). 5. (Med.) Zeigefinger. 6. (Anthrop.) in Prozenten angegebenes Verhältnis der Breite eines Schädels zu seiner Länge. 7. (EDV) als separate Datei gespeichertes Verzeichnis von Adressen (3).
Universal-Lexikon. 2012.