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Ru|del ['ru:dl̩], das; -s, -:Gruppe (von zusammengehörenden Tieren):
ein Rudel Wölfe, Hirsche; Wölfe jagen im Rudel.
Zus.: Hirschrudel, Wolfsrudel.
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Ru|del 〈n. 13〉
1. zusammenlebende Gruppe (von Hirschen, Gämsen, Rehen, Wölfen)
2. 〈fig.〉 Schar, Ansammlung, große Gruppe
[vermutl. als „sich (geräuschvoll) bewegende, dichtgedrängte Schar“ zu bair. rodeln, rudeln „rütteln, schütteln, rollen, kugeln“]
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Ru|del, das; -s, - [17. Jh., H. u.]:
Gruppe wild lebender Säugetiere der gleichen Art [die sich für eine bestimmte Zeit zusammengeschlossen haben]:
ein starkes R.;
ein R. Hirsche/von Hirschen;
ein R. Gämsen;
im R. auftreten;
Wölfe jagen im R./in -n;
Ü die Ausstellungsbesucher kamen in [ganzen] -n.
Dazu:
Ru|del|bil|dung, die.
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I Rudel,
Jägersprache: Bezeichnung für eine Herde von Hirschen oder Wölfen.
II
Rudel,
1) [ry'dɛl], Jaufré, provenzalischer Troubadour, Jaufré.
2) ['ruːdəl], Julius, amerikanischer Dirigent österreichischer Herkunft, * Wien 6. 3. 1921; wirkte 1943-79 an der New York City Opera, deren Musikdirektor er seit 1957 war, und leitete 1979-85 das Buffalo Philharmonic Orchestra. Er dirigierte v. a. französische und italienische Opern und setzte sich auch für die zeitgenössische Oper ein.
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Ru|del, das; -s, - [17. Jh., H. u.]: Gruppe wild lebender Säugetiere der gleichen Art [die sich für eine bestimmte Zeit zusammengeschlossen haben]: ein starkes R.; ein R. Hirsche/von Hirschen; ein R. Gämsen; im R. auftreten; Wölfe jagen im R./in -n; Ü (ugs.:) Als ich das Schleudern spürte, sah ich links ein R. von Schulkindern (Frisch, Gantenbein 34); die Ausstellungsbesucher kamen in [ganzen] -n; Denn der Start vollzieht sich ja in einem ganz dichten R., in einem Pulk, in dem das Überholen besonders schwierig ist (Frankenberg, Fahren 55).
Universal-Lexikon. 2012.