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Kalkulation
Rechenoperation; arithmetische Operation; Berechnung; Rechnung; Bruchrechnung; Zählung

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Kal|ku|la|ti|on [kalkula'ts̮i̯o:n], die; -, -en:
1. (Wirtsch.) Vorausberechnung entstehender Kosten; Kostenvoranschlag:
eine genaue Kalkulation der Kosten vornehmen.
Syn.: Ansatz, Berechnung.
Zus.: Preiskalkulation.
2. angestellte Überlegung; Schätzung:
etwas in seine Kalkulation mit einbeziehen; nach meiner Kalkulation müssen wir noch etwa 25 Kilometer fahren.

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Kal|ku|la|ti|on 〈f. 20das Kalkulieren, Berechnung, Ermittlung (von Kosten) [<lat. calculatio „Berechnung“; → Kalkül]

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Kal|ku|la|ti|on, die; -, -en [spätlat. calculatio = Berechnung]:
1. (bes. Kaufmannsspr.) Vorausberechnung entstehender Kosten:
eine genaue K. der Kosten, Preise;
die K. stimmt nicht, geht nicht auf.
2. in Bezug auf etw. angestellte Überlegung; Schätzung:
etw. in seine K. mit einbeziehen.

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Kalkulation
 
[spätlateinisch »Berechnung«, zu lateinisch calculare »mit Rechensteinen rechnen«] die, -/-en, Kostenträgerstückrechnung, Teilgebiet der Kostenrechnung zur Ermittlung der Selbstkosten einer Leistungs- oder Produkteinheit oder eines Gesamtauftrags. In der Vorkalkulation werden die Kosten für die noch zu erstellenden Leistungen und durch Einbeziehung eines Gewinnaufschlags wird ihr Angebotspreis errechnet (Preiskalkulation). Die Nachkalkulation kontrolliert im Soll-Ist-Vergleich die eingetretenen Kosten und liefert damit die Grundlage für die folgende Vorkalkulation. Zur Bestimmung der Stückkosten stehen verschiedene Kalkulationsverfahren zur Verfügung, die auf den Teil- oder den Vollkosten beruhen. Die Divisionskalkulation behandelt die Kosten als einheitliche Größe. Die Stückkosten werden ermittelt, indem die betreffenden Gesamtkosten durch die Produktmenge dividiert werden (einfache Divisionskalkulation). Bei der mehrstufigen Divisionskalkulation werden die Gesamtkosten jeder Fertigungsstufe durch die Anzahl der in ihr erzeugten Zwischenprodukte dividiert; die so errechneten Stückkosten übernimmt die jeweils nachfolgende Fertigungstufe. Eine Sonderform ist die Äquivalenzziffernrechnung.
 
Bei der Zuschlagskalkulation werden zunächst die Einzelkosten der Produkte (v. a. Material-, Lohn- und Sondereinzelkosten, Lizenzgebühren, Frachten sowie Provisionen) berechnet, dann die prozentualen Zuschläge (Kalkulationssätze) für Gemeinkosten hinzuaddiert. Gemeinkostenzuschläge für die Fertigungskosten werden auch auf der Basis von Maschinenstunden berechnet (Bezugsgrößenkalkulation).
 
Bei der Vollkostenkalkulation wird von den verschiedenen variablen Kosten und den Gemeinkosten ausgegangen (progressive Kalkulation). Die Kalkulation auf Teilkostenbasis berücksichtigt nur diejenigen Kosten je Leistungseinheit, die dem Produkt oder Auftrag direkt zurechenbar sind, und ermittelt, ausgehend vom Bruttoerlös je Mengeneinheit, die Deckungsspanne (retrograde Kalkulation, Deckungsbeitragsrechnung).

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Kal|ku|la|ti|on, die; -, -en [spätlat. calculatio = Berechnung]: 1. (Wirtsch.) Vorausberechnung entstehender Kosten: eine genaue K. der Kosten, Preise; die K. stimmt nicht, geht nicht auf. 2. in Bezug auf etw. angestellte Überlegung; Schätzung: etwas in seine K. mit einbeziehen; nach meiner K. haben wir noch etwa 25 km zu fahren.

Universal-Lexikon. 2012.