Akademik

schneidig
zackig; forsch

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schnei|dig ['ʃnai̮dɪç] <Adj.>:
1. in imponierender Weise kraftvoll-forsch:
ein schneidiger Offizier; eine schneidige Ansprache halten.
Syn.: flott, resolut, schwungvoll, wacker, zackig (ugs.).
2.
a) draufgängerisch, waghalsig:
ein schneidiger Bursche; schneidig angreifen.
b) flott, sportlich:
eine schneidige Erscheinung; ein schneidiges Auto.

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schnei|dig 〈Adj.; fig.〉 forsch, draufgängerisch, wagemutig, tatkräftig ● ein \schneidiger Bursche, Kerl, Kavalier, Offizier [<mhd. snidec „schneidend, scharf“; seit der Mitte des 19. Jh. von Schneid beeinflusst]

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schnei|dig <Adj.> [mhd. snīdec = schneidend, scharf, kräftig]:
1. forsch u. selbstbewusst; mit Schneid:
ein -er Soldat.
2.
a) draufgängerisch, waghalsig:
s. angreifen;
b) flott, sportlich:
eine -e Erscheinung.
3. mit einer Schneide (1 a) versehen; scharfkantig.

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schnei|dig <Adj.> [mhd. snīdec = schneidend, scharf, kräftig]: 1. (in soldatischer Weise) forsch u. selbstbewusst; mit Schneid: ein -er Soldat; eine -e Ansprache halten; Er stieß die Tür auf ... und rief dann s.: „Aufstehen!“ (Kirst, 08/15, 65). 2. a) draufgängerisch, waghalsig: ein -er Bursche; eine -e Abfahrt (im Gebirge); s. angreifen; b) flott, sportlich: eine -e Erscheinung; Es sollten jährlich 20 000 -e Luxusautos ... produziert werden (Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt 20. 5. 84, 2); Ich kann schon lange nicht mehr, aber der alte Leierkastenmann macht so -e (flotte, schwungvolle) Musik (Borchert, Draußen 87). 3. mit einer ↑Schneide (1 a) versehen; scharfkantig: Während die eine Seite (des Kletterhammers) abgeflacht ist, soll die andere spitz oder s. verlaufen (Eidenschink, Fels 23).

Universal-Lexikon. 2012.