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wa|cker ['vakɐ] <Adj.> (veraltend):1. rechtschaffen, ehrlich und anständig:
er war der Sohn eines wackeren Bauern.
2. sich frisch und kraftvoll einsetzend:
wackere junge Leute; er schritt wacker voran; (scherzh., mit wohlwollendem Spott) er ist ein wackerer Esser, Zecher; sie hat sich wacker gehalten.
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wạ|cker 〈Adj.〉
1. 〈veraltet〉 bieder, rechtschaffen, ehrlich
2. 〈heute noch〉 tapfer, tüchtig
● \wacker! (als Lob); ein \wackerer Kämpfer, Krieger, Streiter; er hat \wacker ausgehalten, standgehalten; der Kleine ist \wacker mitgelaufen; er hat sich \wacker verteidigt
II 〈adv.; fig.; veraltet〉 kräftig, tüchtig, sehr ● jmdn. \wacker verprügeln
[<ahd. wackar, wachar, wachal, eigtl. „lebenskräftig, frisch“; verwandt mit wachen, wecken]
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wạ|cker <Adj.> [mhd. wacker = wach, wachsam, tüchtig, tapfer, ahd. wacchar = wach, wachsam, zu ↑ wecken u. eigtl. = frisch, munter] (veraltend):
-e Bürger;
sich w. durchs Leben schlagen.
2. tüchtig, tapfer, sich frisch u. kraftvoll einsetzend:
-e Soldaten, Krieger;
w. [für, um etw.] kämpfen;
(heute meist scherzh., mit wohlwollendem Spott:) er ist ein -er Esser, Zecher;
er hat sich w. gehalten.
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wạ|cker <Adj.> [mhd. wacker = wach, wachsam, tüchtig, tapfer, ahd. wacchar = wach, wachsam, zu ↑wecken u. eigtl. = frisch, munter] (veraltend): 1. rechtschaffen, ehrlich u. anständig; redlich: -e Bürger; sich w. durchs Leben schlagen. 2. tüchtig, tapfer, sich frisch u. kraftvoll einsetzend: -e Soldaten, Krieger; w. [für, um etw.] kämpfen; Denn sage selbst, ob ich dir nicht gedient habe, wie nur irgendein Weib es könnte, und war w. in der Lust (Th. Mann, Joseph 310); (heute meist scherzh., mit wohlwollendem Spott:) er ist ein -er Esser, Zecher; selbst in -em Wanderschritt braucht man gute zwei Stunden hinauf (NZZ 23. 10. 86, 41); er hat sich w. gehalten; Wir tranken w., wir feierten fröhlich (Fallada, Herr 253); Im Übrigen schlägt sich der Escort als GTI-Gegner sehr w. (ADAC-Motorwelt 2, 1983, 24).
Universal-Lexikon. 2012.