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Concerto grosso
Con|cer|to grọs|so 〈[kɔntʃɛ̣rto -] n.; - -, -ti -si; in der Barockmusik〉 Konzert für Orchester u. Soloinstrumente [ital., „großes Konzert“]

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Con|cẹr|to grọs|so, das; - -, …ti …ssi [ital. concerto grosso, aus: concerto (Konzert) u. grosso = groß] (Musik):
1. barockes Instrumentalkonzert mit Wechsel von Orchester- u. Solopartien.
2. Gesamtorchester im Gegensatz zum Concertino (2).

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Concerto grọsso
 
[kɔn'tʃɛrto -; italienisch »großes Concerto«] das, - -/...ti. ..si, wichtige Gattung der hoch- und spätbarocken Orchestermusik, gekennzeichnet durch den Wechsel zwischen meist drei Solisten (Concertino) und vollem Orchester (Tutti, Ripieno). Bedeutend war zunächst A. Corelli, dessen 12 »Concerti grossi« Opus 6 (1714, komponiert teilweise schon um 1680) teils an die Form der Sonata da chiesa (vier bis sieben Sätze), teils an die Sonata da camera (Preludio mit folgenden Tanzsätzen) anknüpften. Daneben sind zu nennen G. Torelli (»Concerti grossi« Opus 8, um 1690) sowie G. Muffat, der um 1682 die italienische Concerto-grosso-Technik nach Deutschland vermittelte. Seit A. Vivaldi ist die Dreisätzigkeit (schnell, langsam, schnell) die Regel. Die Krönung des barocken Gruppenkonzerts in seinen vielfältigen Möglichkeiten stellen J. S. Bachs »Brandenburger Konzerte« (1721) dar. Mit dem Ende des Barock verschwand das Concerto grosso zugunsten der Sinfonie, wurde jedoch im 20. Jahrhundert als Formtypus wieder aufgegriffen (M. Reger, H. Kaminski, E. Křenek, P. Hindemith, I. Strawinsky).
 
Literatur:
 
W. Krüger: Das C. g. in Dtl. (1932);
 H. Engel: Das C. g. (1962).
 

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Con|cẹr|to grọs|so, das; - -, ...ti ...ssi [ital. concerto grosso, aus: concerto (↑Konzert) u. grosso = groß] (Musik): 1. barockes Instrumentalkonzert mit Wechsel von Orchester- u. Solopartien. 2. Gesamtorchester im Gegensatz zum ↑Concertino (2).

Universal-Lexikon. 2012.