Buch|mes|se 〈f. 19〉 internationale Messe für Verlage u. Buchhändler (Frankfurter \Buchmesse)
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Buch|mes|se, die:
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Buchmesse,
ursprünglich ein Teil der allgemeinen Handelsmessen (schon im 15. Jahrhundert erste Ansätze), entwickelte sich zu einer selbstständigen Einrichtung des Buchhandels. Die bedeutendste Buchmesse war zunächst die in Frankfurt am Main, für die auch die ersten Messkataloge erschienen, zuerst in Augsburg gedruckt (1564), dann in Frankfurt von der Stadt herausgegeben (bis 1749). Die Frankfurter Messe verlor im 17. Jahrhundert an Bedeutung, da Leipzig immer mehr von den (Drucker-)Verlegern bevorzugt wurde (Messkataloge 1594-1860). Die Buchmessen waren der wichtigste Umschlagplatz für die Buchproduktion nicht nur Deutschlands, solange das lateinische Buch das Übergewicht gegenüber dem volkssprachigen behauptete (Ende des 17. Jahrhunderts). Bis ins 18. Jahrhundert herrschte der Tauschhandel vor, bis es zur Verrechnung mit Geld kam (Ende des 18. Jahrhunderts). - Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Frankfurt am Main wieder zum bedeutendsten Messeplatz des internationalen Buchhandels (6 637 Aussteller Herbst 2001; ferner wird von »alternativen« Kleinverlagen zum gleichen Termin mitunter eine »Gegenbuchmesse« veranstaltet). Neben den traditionellen Printmedien wird zunehmend der Bereich der elektronischen Medien zum Bestandteil der Buchmesse. Von internationaler Bedeutung sind außerdem die Buchmessen in Leipzig, Algier, Buenos Aires, Kalkutta, Jerusalem, London, Moskau, Neu-Delhi, Paris, Peking, São Paulo; Bologna (Kinderbuchmesse).
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Buch|mes|se, die: internationale 2↑Messe (1) der Verlage (1).
Universal-Lexikon. 2012.