Ạr|beits|pro|duk|ti|vi|tät 〈[-vi-] f. 20; unz.〉 Nutzeffekt der produktiven Arbeit, Verhältnis der Menge von Produkten zu der für ihre Herstellung nötigen Arbeitszeit
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Ạr|beits|pro|duk|ti|vi|tät, die (Wirtsch.):
Arbeitsertrag im Verhältnis zum Arbeitseinsatz:
die A. steigern.
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Arbeitsproduktivität,
Verhältnis von gesamter Produktionsmenge zur Einsatzmenge des Faktors Arbeit. Die amtliche Statistik berechnet die Arbeitsproduktivität und den Arbeitsproduktivitätsindex als Produktionsergebnis je Beschäftigten, je Beschäftigtenstunde, je Arbeiter oder je Arbeiterstunde für den Bergbau und das verarbeitende Gewerbe. Die Beschäftigtenstunden ergeben sich aus den geleisteten Arbeiterstunden und der durchschnittlichen Arbeitszeit der Angestellten. Als Kennzahl des Produktionsergebnisses dient der Nettoproduktionsindex. Der Index der Arbeitsproduktivität in der Bundesrepublik Deutschland weist seit 1950 leicht schwankende Zuwachsraten auf.
Der Index der gesamtwirtschaftlichen Arbeitsproduktivität (Verhältnis von Bruttoinlandsprodukt oder Bruttowertschöpfung in konstanten Preisen zur durchschnittlichen Anzahl der Erwerbstätigen oder Erwerbstätigenstunden) erhöhte sich in der Bundesrepublik Deutschland ebenso wie in den anderen westlichen Industriestaaten seit 1950 mit tendenziell abnehmenden Zuwachsraten. Die durchschnittlichen Zuwachsraten für alle OECD-Staaten sanken von 4,3 % (1960-73) auf 1,5 % (1979-93).
Die Erhöhung der Arbeitsproduktivität beruht v. a. auf besserer Arbeitsorganisation, zunehmender Arbeitsintensität, verstärktem Einsatz moderner Anlagen und dem technischen Fortschritt. Neben der schwerer zu ermittelnden Kapitalproduktivität ist die Arbeitsproduktivität eine Kenngröße für die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft, eines Wirtschaftszweigs oder eines Unternehmens. Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität gibt bei der produktivitätsorientierten Lohnpolitik den inflationsvermeidenden Spielraum für Erhöhungen der Reallöhne an. Zur Problematik der Arbeitsproduktivität Produktivität.
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Ạr|beits|pro|duk|ti|vi|tät, die (Wirtsch.): Arbeitsertrag im Verhältnis zum Arbeitseinsatz: die A. steigern.
Universal-Lexikon. 2012.