Akademik

Fasson
Aufschlag; Revers; Weise; Formgebung; Art; Stil; Form; Gestalt

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Fas|son1 〈[-sɔ̃:] od. [-sɔ̣ŋ] f. 10; österr. a. [-so:n] f. 20
1. Art u. Weise, Form, Muster
2. Schnitt, Zuschnitt, Sitz, Form (Anzug)
3. 〈fig.〉 Lebensart
● einer Sache \Fasson geben 〈fig.〉 sie in rechte Form bringen; jeder soll nach seiner \Fasson glücklich werden; aus der \Fasson geraten 〈umg.〉 dick werden [<frz. façon „Ausführung, Verarbeitung, Machart“]
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Fas|son2 〈[-sɔ̃:] n. 15Revers

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1Fas|son [fa'sõ :, südd., österr. u. schweiz. meist: …'so:n ], die; -, -s u. (südd., österr. u. schweiz. meist:) -en […'so:nən] [frz. façon < lat. factio = das Machen, Verfahren, zu: facere = machen]:
a) (von Kleidungsstücken) Machart, [Zu]schnitt:
ein Mantel nach neuester F.;
b) normale Form:
der Hut hat keine F. mehr, hat die F. verloren;
sie ist in letzter Zeit etwas aus der F. geraten (ugs.; ist dicker geworden, hat zugenommen);
R jeder muss/soll/kann nach seiner, auf seine [eigene] F. selig werden (jeder soll nach seiner eigenen Auffassung leben, sein Leben gestalten; nach einer Bemerkung Friedrichs des Großen, die sich auf die Toleranz allen Religionen gegenüber bezieht).
2Fas|son , das; -s, -s [zu 1Fasson (a)] (veraltet):
1Revers.

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Fasson
 
[fa'sɔ̃, auch -'soːn; französisch, von lateinisch fatio »das Machen«, »Verfahren«] die, -/-s, bei deutscher Aussprache -en, Façon [-'sɔ̃], übliche Form, Machart, Schnitt (v. a. bei Kleidungsstücken, Frisuren usw.).
 

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1Fas|son [fa'sõ:, auch: fa'so:n], die; -, -s u. (südd., österr. u. schweiz. meist:) -en [...'so:nən; frz. façon < lat. factio = das Machen, Verfahren, zu: facere = machen] (veraltend): a) (von Kleidungsstücken) Machart, [Zu]schnitt: ein Mantel nach neuester F.; b) normale Form: der Hut hat keine F. mehr, hat die F. verloren; Walter Matern musste anspitzen, dem neuen Radiergummi die F. nehmen (Grass, Hundejahre 88); sie ist in letzter Zeit etwas aus der F. geraten (ugs.; ist dicker geworden, hat zugenommen); Ü Das spanisch Gottesfürchtige und Demütig-Feierliche ... ist eine sehr würdige F. der Menschlichkeit (Th. Mann, Zauberberg 410); R jeder muss/soll/kann nach seiner, auf seine [eigene] F. selig werden (jeder soll nach seiner eigenen Auffassung leben, sein Leben gestalten; nach einer Bemerkung Friedrichs des Großen, die sich auf die Toleranz allen Religionen gegenüber bezieht).
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2Fas|son, das; -s, -s [zu 1Fasson (a)] (veraltet): 1Revers.

Universal-Lexikon. 2012.