Akademik

Wundrose
Erysipel (fachsprachlich)

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Wụnd|ro|se 〈f. 19〉 = Erysipel [nach den blütenartig gezackten Ausläufern der Hautflecken]

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Wụnd|ro|se, die (Med.):
von einer Wunde ausgehende Infektion, Entzündung der Haut mit Rötung, Schwellung u. hohem Fieber.

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Wundrose,
 
Erysipel, akute, durch Streptokokken hervorgerufene Entzündung der Haut und des Unterhautzellgewebes. Eintrittspforte der Erreger sind Wunden oder Verletzungen u. a. Hautschäden teils geringfügiger Art (Haut- oder Schleimhautrisse, Schrunden, Ekzeme, Pilzerkrankungen im Finger- oder Zehenzwischenraum, Beingeschwüre); seltener wandern diese über die Lymphwege aus tiefer gelegenen Entzündungsherden (Furunkel, Abszesse) ein. Meist sind die Gliedmaßen (Unterschenkel), das Gesicht (Gesichtsrose) oder der behaarte Kopf betroffen.
 
Nach einer Inkubationszeit von einigen Stunden bis Tagen kommt es zu hohem Fieber, Schüttelfrost und schmerzhaften, scharf begrenzten, bogenförmig oder flammenartig verlaufenden Hautrötungen mit Schwellung (Ödembildung durch Befall der Lymphspalten), teils mit Blasenbildung (bullöses Erysipel) oder Nekrose (nekrotisierendes Erysipel). Die Wundrose kann sich unter lokaler Ausheilung weiter ausbreiten. Sie neigt zu Rückfällen und führt dann zu chronischen Lymphödemen (z. B. Elefantiasis der Beine). Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika (v. a. Penicillin).
 
Von der Wundrose ist das durch Übertragung des Rotlaufs der Tiere auf den Menschen hervorgerufene Erysipeloid mit fieberfreier bläulicher Rötung abzugrenzen.
 

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Wụnd|ro|se, die (Med.): von einer Wunde ausgehende Infektion, Entzündung der Haut mit Rötung, Schwellung u. hohem Fieber.

Universal-Lexikon. 2012.