Strep|to|kọk|ken 〈Pl.〉 in Schnüren zusammenhängende Bakterien, gehören zu den häufigsten Eitererregern [<grch. streptos „gekrümmt“ + kokkos „Kern“]
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Streptokọkken
[griechisch ], Streptocọccus, Gattung der Bakterien, kugelförmige, grampositive Zellen, die lange, perlschnurartige Ketten bilden (»Kettenkokken«) oder in Paaren vorkommen. Die Streptokokken sind homofermentative Milchsäurebakterien, die in der Milch verarbeitenden Industrie bei der Herstellung von Sauerrahm, Joghurt, Kefir, Quark u. a. Veredelungsprodukten der Milch sowie in der Landwirtschaft bei der Herstellung von Gärfutter (Silage) eine wichtige Rolle spielen (Streptococcus lactis, Streptococcus cremoris, Streptococcus thermophilus u. a. Arten). Streptococcus faecalis ist neben anderen Enterokokken ein normaler Bewohner des Darms. Viele Streptokokken sind harmlose Kommensalen auf den Schleimhäuten, v. a. des Nasen-Rachen-Raumes (z. B. Pneumokokken); einige sind hochvirulente Eitererreger (z. B. Streptococcus pyogenes) oder Erreger von Infektionskrankheiten (u. a. Sepsis, Mittelohrentzündung, Scharlach). Streptococcus mutans ist an der Entstehung der Karies der Zähne beteiligt.
Universal-Lexikon. 2012.