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Interpunktion
Satzzeichensetzung; Zeichensetzung

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In|ter|punk|ti|on 〈f. 20; Gramm.〉 Anwendung von Satzzeichen nach bestimmten Regeln; Sy Zeichensetzung; → Lexikon der Sprachlehre [<lat. interpunctio „Unterscheidung, Abteilung (der Wörter) durch Punkte“; → interpungieren]

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In|ter|punk|ti|on, die; -, -en <Pl. selten> [lat. interpunctio = Scheidung (der Wörter) durch Punkte] (Sprachwiss.):
Zeichensetzung:
die Regeln der I.

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Interpunktion
 
[lateinisch »Scheidung (der Wörter im Satz) durch Punkte«] die, -, Zeichensetzung, die geregelte Anwendung bestimmter Satzzeichen zur Markierung von Sinnabschnitten oder syntaktischen Einheiten. Punkt, Komma und Kolon waren schon den Griechen in der Antike bekannt und wurden von den Römern übernommen. Im Mittelalter kannte man nur wenige Satzzeichen. Das Ausrufezeichen begegnet erstmals im 16. Jahrhundert, ebenso das Komma in der Funktion des Virgel (des Schrägstrichs zwischen zwei Wörtern). Das Semikolon war gegen Ende des 15. Jahrhunderts eingeführt worden, der Gedankenstrich in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts, kurze Erläuterungen einschließende Klammern wurden schon im 15. Jahrhundert verwendet. Der ursprünglich als Begrenzung größerer Satzabschnitte verwendete Doppelpunkt (Kolon) übernahm erst im 18. Jahrhundert die Funktion des Ankündigungszeichens im Rahmen der wörtlichen Rede. In der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts war das Interpunktionssystem weitgehend dem heutigen vergleichbar, eine Kodifizierung der Interpunktion wurde jedoch erst Anfang des 20. Jahrhunderts vorgenommen.
 

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In|ter|punk|ti|on, die; - [lat. interpunctio = Scheidung (der Wörter) durch Punkte] (Sprachw.): Zeichensetzung: die Regeln der I.

Universal-Lexikon. 2012.