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lauern
lau|ern ['lau̮ɐn] <itr.; hat:
in feindlicher Absicht versteckt, hinterhältig auf jmdn., etwas angespannt warten:
die Katze lauert auf eine Maus.
Syn.: auf der Lauer liegen, im Hinterhalt liegen, warten.

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lau|ern 〈V. intr.; hat
1. auf der Lauer liegen, im Versteck warten
2. 〈fig.; umg.〉 sehnsüchtig, ungeduldig warten, wartend horchen
● in diesem Wald, Gebirge \lauern überall Gefahren; auf etwas od. jmdn. \lauern; ich lauere schon seit einer Stunde auf dich; auf jmds. Schritt \lauern; \lauernd in böser Absicht abwartend, eine böse Absicht verfolgend; „...?“, fragte er \lauernd; ein \lauernder Blick [<mhd. luren „die Augen zusammenkneifen, durch halb geschlossene Augen sehen“; Herkunft unklar]

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lau|ern <sw. V.; hat [mhd. lūren = im Hinterhalt liegen, (hinterhältig) spähen od. beobachten, H. u.]:
a) in feindlicher, hinterhältiger Absicht (um jmdn. zu überfallen, jmdm. Böses anzutun, um Beute zu machen) in einem Versteck sich verbergend, auf jmdn., etw. angespannt warten:
auf eine Patrouille l.;
der Raubvogel lauert auf seine Beute;
Ü der Mittelstürmer lauert am Strafraum;
dort lauert Gefahr;
einen lauernden (hinterhältigen) Blick haben;
b) (ugs.) angespannt, begierig, voller Ungeduld auf jmdn., etw. warten:
er lauerte auf das Klingelzeichen;
sie lauerte darauf, dass er einen Fehler machte.

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lau|ern <sw. V.; hat [mhd. lūren = im Hinterhalt liegen, (hinterhältig) spähen od. beobachten, H. u.]: a) in feindlicher, hinterhältiger Absicht (um jmdn. zu überfallen, jmdm. Böses anzutun, um Beute zu machen) in einem Versteck sich verbergend, auf jmdn., etw. angespannt warten: auf eine Patrouille l.; oben auf dem Turm lauerte der erste Wachoffizier hinter der Zielsäule (Rehn, Nichts 65); der Raubvogel lauert auf seine Beute; jmdm. lauernd eine Frage stellen; Ü Am Wasser lauert der Tod (Grzimek, Serengeti 219); der Mittelstürmer lauert am Strafraum; Ein langer rostiger Nagel lauerte da (Lentz, Muckefuck 156); einen lauernden (hinterhältigen) Blick haben; b) (ugs.) angespannt, begierig, voller Ungeduld auf jmdn., etw. warten: er lauerte auf das Klingelzeichen; Marianne, als hätte sie auf die Gelegenheit gelauert, kramte sofort nach einem Spiegel (Kronauer, Bogenschütze 168); Das Riesenaufgebot von Journalisten aus aller Welt, die auf Informationen lauern (Vaterland 27. 3. 85, 23); sie lauerte darauf, dass er einen Fehler machte; die katholischen Priester lauerten nur darauf, Andersgläubige einzufangen (Tucholsky, Werke I, 168); und lauernd wartete sie auf die Stelle, wo die Melodie ausklinkte (Böll, Haus 25); Ü hinter solch löblichen Erkenntnissen lauern Zwänge (Schreiber, Krise 178).

Universal-Lexikon. 2012.