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zuschieben
zuspielen (umgangssprachlich); zuschicken; einsenden; senden; einschicken; zusenden

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zu|schie|ben ['ts̮u:ʃi:bn̩], schob zu, zugeschoben <tr.; hat:
1. durch Schieben schließen:
die Tür des Waggons zuschieben.
Syn.: zumachen, zusperren (bes. österr., südd.).
2.
a) (in Richtung auf jmdn., etwas) schieben:
sie schob ihm das Glas zu.
b) etwas Unangenehmes, Lästiges einem anderen übertragen, zur Last legen:
man hat ihr die Schuld, die Verantwortung zugeschoben.
Syn.: abwälzen, aufbürden, aufhalsen (ugs.), delegieren, überantworten (geh.), übergeben, überlassen.

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zu||schie|ben 〈V. tr. 212; hat
1. etwas \zuschieben durch Schieben schließen (Schublade)
2. jmdm. etwas \zuschieben
2.1 etwas zu jmdm. hinschieben
2.2 〈fig.〉 jmdn. für etwas verantwortlich machen, etwas auf ihn abwälzen
● er wollte mir die ganze Arbeit, alle Schuld, Verantwortung \zuschieben 〈fig.〉; immer will man ihm den Schwarzen Peter \zuschieben 〈fig.〉 ihm die Schuld geben

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zu|schie|ben <st. V.; hat:
1.
a) durch Schieben zumachen:
die Schublade z.;
b) durch Schieben zuschütten.
2.
a) zu jmdm. hinschieben:
sie schob ihm ihr Glas zu;
Ü jmdm. einen Job z. (zukommen lassen);
b) etw. Unangenehmes, Lästiges von sich abwenden u. einem anderen übertragen od. zur Last legen; auf jmd. anders schieben:
jmdm. die Schuld, die Verantwortung, die Dreckarbeit z.
3. <z. + sich> sich allmählich (auf jmdn., etw.) zubewegen:
der Pulk schob sich auf Frankfurt zu.

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zu|schie|ben <st. V.; hat: 1. a) durch Schieben zumachen: die Schublade, Abteiltür z.; b) durch Schieben zuschütten: ... Müll ... 23 Halden ... sieben sind bereits zugeschoben und als Deponien nicht mehr kenntlich (natur 4, 1991, 33). 2. a) zu jmdm. hinschieben: sie schob ihm ihr Glas, den Brotteller zu; „Wollen Sie mir das etwas kleiner machen“, sagte ich, indem ich ihm den Tausender wieder zuschob (Th. Mann, Krull 189); Ü Er ... versorgte sie hin und wieder mit kleinen Nebenbeschäftigungen, die er ihr über seine Agentur zuschob (zukommen ließ; Ossowski, Liebe ist 355); b) etw. Unangenehmes, Lästiges von sich abwenden u. einem anderen übertragen od. zur Last legen; auf jmd. anders schieben: jmdm. die Schuld, die Verantwortung, die Dreckarbeit z.; Urlauber können den schwarzen Peter allerdings nicht vorschnell der Reisebranche z. (natur 6, 1994, 18). 3. <z. + sich> sich allmählich (auf jmdn., etw.) zubewegen: in einem Autopulk, der sich mühsam, ständig stockend, vom Taunus auf Frankfurt zuschob (Härtling, Hubert 311); ... konnte man die dunklen Wirbel hören, mit denen er (= der Strom) sich dem Meere zuschob (Wiechert, Jeromin-Kinder 510).

Universal-Lexikon. 2012.