1. das Beißen:
der Biss dieser Schlange ist gefährlich.
2. durch Beißen entstandene Verletzung:
der Biss des Hundes war deutlich zu sehen.
Zus.: Flohbiss, Hundebiss, Schlangenbiss, Zeckenbiss.
3. (Jargon) Fähigkeit und Entschlossenheit, sich durchzusetzen:
die Mannschaft besaß keinen Biss, spielte ohne Biss.
4. bissige, aggressive Beschaffenheit, Schärfe:
sein Witz hat Biss; der rechte Biss fehlte.
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bịss → beißen
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1. das [Zu]beißen:
sich vor dem B. der Schlange hüten.
2. Bisswunde:
der B. verheilt.
3. (ugs.)
a) Bereitschaft zum vollen Einsatz:
die Mannschaft besaß keinen B., spielte ohne B.;
b) zupackende, bissige Art, Schärfe:
sein Witz hat B.
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Biss,
Zahnmedizin: das Ineinandergreifen der beiden Zahnreihen in der Schlussbissstellung (Okklusion), in eugnather (regelrechter) Stellung auch als Neutralbiss bezeichnet. - Bissanomalien sind Störungen in den Beziehungen von Ober- und Unterkiefer zueinander (Gebissanomalien).
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Bịss, der; -es, -e [mhd. biʒ, ahd. biz, zu ↑beißen]: 1. das [Zu]beißen: sich vor dem B. der Schlange hüten; Ü das Feuer ... schlug seinen scharfen, glühenden B. in Herrn Mözingers Fahnensatz ein (Langgässer, Siegel 204); Der B. der Zeit, der langsam das Herz zernagte (Remarque, Triomphe 105). 2. Bisswunde: der B. verheilt. 3. (ugs.) a) Bereitschaft zum vollen Einsatz: die Mannschaft besaß keinen B., spielte ohne B.; In Zeiten von Arbeitslosigkeit und geringem Wachstum fehle der Arbeitnehmerorganisation der B. (Spiegel 43, 1983, 36); b) zupackende, bissige Art, Schärfe: Sein Witz hat B. bekommen (Hörzu 52, 1979, 31); die „Dreigroschenoper“ verlöre dadurch ihren sozialkritischen B. und würde zum bloßen Spaß verkommen (MM 27. 10. 86, 32).
Universal-Lexikon. 2012.