Akademik

kleiden
anhaben; (Kleidung) tragen

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klei|den ['klai̮dn̩], kleidete, gekleidet:
1. <itr.; hat (als Kleidungsstück) jmdm. stehen, zu jmdm. passen:
der Mantel kleidet dich gut; die Brille kleidet ihn nicht.
Syn.: getragen werden können von, stehen.
2. <tr.; hat jmdn., sich in einer bestimmten Weise anziehen:
die Mutter kleidet ihre Kinder sehr geschmackvoll; er kleidet sich auffällig; sie ist immer gut gekleidet.
Zus.: ankleiden, auskleiden, bekleiden, einkleiden, entkleiden, umkleiden, verkleiden.

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klei|den 〈V. tr.; hat
1. jmdn. \kleiden jmdn. mit Kleidung versehen, für jmds. Bekleidung sorgen
2. sich \kleiden (eine bestimmte Art von) Kleidung tragen
3. etwas kleidet jmdn. passt zu jmdm., sieht gut an ihm aus, steht ihm
● der Mantel, die Bluse, der Hut kleidet dich (gut), kleidet dich nicht ● sie kleidet ihre Kinder immer sauber und ordentlich ● jmdn. nähren und \kleiden ● sich auffallend, elegant, geschmacklos, geschmackvoll, gut, jugendlich, schlicht \kleiden ● eine Sache in eine Form \kleiden einer S. eine bestimmte Form geben, sie auf eine bestimmte Weise ausdrücken; der Frühling kleidet die Erde in junges Grün 〈fig.; poet.〉 hüllt; (ganz) in Rot, Schwarz gekleidet sein; sich in Samt und Seide \kleiden 〈poet.〉; einen Gedanken in Worte \kleiden 〈fig.〉 in Worten ausdrücken; sich nach der neuesten Mode \kleiden ● er ist, 〈umg.〉 geht immer anständig, gut gekleidet; hell, dunkel, leicht, schwarz gekleidet; warm gekleidet

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klei|den <sw. V.; hat [mhd. kleiden, zu Kleid]:
1.
a) mit Kleidung versehen, in bestimmter Weise anziehen:
ein Kind zweckmäßig k.;
sich sportlich, modern, elegant, jugendlich, auffällig, nach der neuesten Mode k.;
sich in Schwarz, in Samt u. Seide k.;
immer korrekt gekleidet sein;
Ü die Natur kleidet sich in neues Grün (geh.; wird wieder grün);
b) (bes. als Teil, Zubehör der Kleidung) jmdm. stehen, zu jmdm. passen:
diese Farbe, dieser Hut kleidet dich/(ugs., bes. nordd.:) dir gut.
2.
a) in eine bestimmte Mitteilungs-, Ausdrucksform bringen:
seine Gedanken in Worte, in eine gute sprachliche Form k.;
b) <k. + sich> (seltener) in eine bestimmte Mitteilungs-, Ausdrucksform gebracht werden.

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klei|den <sw. V.; hat [mhd. kleiden, zu ↑Kleid]: 1. a) jmdn., sich mit Kleidung versehen, in bestimmter Weise anziehen: ein Kind zweckmäßig k.; sich sportlich, modern, elegant, jugendlich, auffällig, nach der neuesten Mode k.; Sie hatten sich sonntäglich gekleidet (Fels, Sünden 99); sich richtig zu k. verstehen; sich in Schwarz, in Trauer, in Samt u. Seide k.; immer korrekt gekleidet sein; sie war in leuchtende Farben gekleidet; Ü die Natur kleidet sich in neues Grün (geh.; wird wieder grün); b) (bes. als Teil, Zubehör der Kleidung) jmdm. stehen, zu jmdm. passen: der Mantel, diese Farbe, dieser Hut kleidet dich/(ugs., bes. nordd.:) dir gut; Ü Informiertheit kleidet die Dummen wie die Gescheiten (Strauß, Niemand 127). 2. a) etw. in eine bestimmte Mitteilungs-, Ausdrucksform bringen: seine Gefühle, Gedanken, Probleme in Worte, in eine gute sprachliche Form k.; Es sei doch interessant ..., wie dieser (= Goethe) „alles in seine eigene Art und Manier kleidet und überraschend zurückgibt, was er las“ (Reich-Ranicki, Th. Mann 69). b) <k. + sich> (seltener) in eine bestimmte Mitteilungs-, Ausdrucksform gebracht werden: die politische Theorie kleidet sich ... in die Form der Fürstenspiegel (Fraenkel, Staat 264).

Universal-Lexikon. 2012.