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Pleite
Misserfolg; Niederlage; Rückschlag; Fehlschlag; Schlappe; Verlust; Debakel; Fiasko; Bankrottfall; Insolvenz; Zahlungsunfähigkeit; Bankrott; Konkursfall; Konkurs; Zahlungseinstellung; Ruin; Illiquidität

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plei|te ['plai̮tə]:
in der Wendung pleite sein (ugs.), pleite werden (ugs.):
1) (als Geschäftsmann, Unternehmen) über keine flüssigen Geldmittel mehr verfügen und daher zahlungsunfähig sein, werden:
er ist mit seinem Unternehmen pleite.
Syn.: bankrott sein, bankrott werden.
2) (scherzh.) kein Geld mehr haben:
ich kann nicht mit ins Kino, ich bin pleite.

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plei|te 〈Adv.; nur adv. u. präd.; Kleinschreibung in Verbindung mit den Verben „sein“, „bleiben“, „werden“〉 \pleite sein zahlungsunfähig, bankrott sein (Firma) ● ich bin (völlig) \pleite 〈umg.〉 ich habe kein Geld mehr; →a. Pleite

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plei|te :
in der Verbindung p. sein (ugs.: 1. [als Geschäftsmann, Firma] über keine flüssigen Geldmittel mehr verfügen, finanziell ruiniert, bankrott sein. 2. scherzh.; augenblicklich über kein Bargeld verfügen; vorübergehend mittellos sein).

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Pleite
 
[jiddisch plejte »Flucht (vor Gläubigern)«, von hebräisch pĕleṭạ̈ »Flucht«], umgangssprachlich für: 1) Bankrott; 2) Fehlschlag, Reinfall.
 

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Plei|te, die; -, -n [aus der Gaunerspr. < jidd. plejte = Flucht (vor den Gläubigern, Entrinnen); Bankrott < hebr. pĕleṭạ̈ = Flucht, Rettung] (salopp): 1. Zustand der Zahlungsunfähigkeit; Bankrott: nach der P. machte er mit dem Geld seiner Frau ein neues Geschäft auf; das Unternehmen steht kurz vor der P.; *P. machen/gehen, eine P. schieben (ugs.; zahlungsunfähig werden): der Laden geht bald P.; er ... baute mit den anspruchslosen Arbeitskräften in den leer stehenden Fabrikhallen P. gegangener Betriebe nach und nach ein Stahl- und Walzwerk auf (Prodöhl, Tod 122). 2. Misserfolg, ↑Reinfall (b), Fehlschlag: das Fest war eine große, völlige P.; hoffentlich wird, gibt das keine P.!; Dieser Aufsatz ... ist mir völlig danebengegangen, eine echte P. (Kempowski, Immer 108).

Universal-Lexikon. 2012.