Akademik

Klimaanlage
Dunstabzug; Abzug; Entlüfter

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Kli|ma|an|la|ge ['kli:ma|anla:gə], die; -, -n:
Anlage (2 c) zur Regelung des Klimas in [größeren] Räumen oder Fahrzeugen:
die Klimaanlage funktionierte nicht, fiel aus.

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Kli|ma|an|la|ge 〈f. 19Anlage zur Regulierung des Raumklimas durch Erwärmung, Kühlung, Be- od. Entlüftung u. Reinigung der Luft

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Kli|ma|an|la|ge , die (Technik):
Anlage (4) zur Klimatisierung von [größeren] Räumlichkeiten od. Fahrzeugen.

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Klima|anlage,
 
Airconditioning ['eəkəndɪʃnɪȖ] das, -s, -s, raumlufttechnische Anlage, die während des ganzen Jahres das Raumklima selbsttätig auf vorgegebenen Werten hält, und zwar in einem Betriebsbereich, der durch vereinbarte Grenzwerte für die Wärme- und Feuchteentwicklung im Raum sowie durch festgelegte Grenzwerte der Temperatur und Feuchte der Außenluft gekennzeichnet ist. Eine Klimaanlage besitzt daher Einrichtungen zum Filtern, Erwärmen, Kühlen, Befeuchten und Entfeuchten der Luft sowie mess- und regeltechnische Bauelemente.
 
Die Luftaufbereitung erfolgt in der Regel außerhalb des zu klimatisierenden Raumes. Die Klimazentrale enthält alle für eine umfassende Luftaufbereitung erforderlichen Anlagenteile einschließlich der Steuer- und Schalteinrichtungen. Soweit die aus dem Raum abgeführte Abluft nicht als Fortluft ins Freie gelangt, wird sie in der Mischkammer mit Außenluft vermischt. Im Luftfilter wird die Luft von Verunreinigungen befreit. Der Vorwärmer dient zur Erwärmung der gereinigten Mischluft, und zwar so weit, dass die Luft ausreichend aufnahmefähig wird für Wasser bei der anschließenden Befeuchtung. Im Sommerbetrieb tritt an die Stelle der Vorwärmung die Temperaturerniedrigung im Luftkühler. In der Düsenkammer (Befeuchter) wird die Luft durch Wasserzerstäubung befeuchtet und dabei nochmals in gewissem Maß gereinigt und gekühlt (Verdunstungskühlung); die Luftbefeuchtung kann auch durch Dampfeinspritzung erfolgen. Im Luftnacherhitzer wird die erforderliche Zulufttemperatur eingestellt. Über Luftkanäle wird die aufbereitete Luft als Zuluft dem Raum zugeführt und die verbrauchte Luft als Abluft aus dem Raum abgeführt, wobei diese über Geräte zur Wärmerückgewinnung auch zur Erwärmung der angesaugten Außenluft herangezogen werden kann. Zu- und Abluftventilatoren sorgen für den Transport der Luft in den entsprechenden Kanalleitungen. Die Bezeichnung Niederdruck- oder Hochdruckklimaanlage bezieht sich auf den Förderdruck der Ventilatoren, von dem die Luftgeschwindigkeit in den Luftkanälen abhängt (bei der Niederdruckklimaanlage etwa 5 bis 10 m/s); bei der Hochdruckklimaanlage (bis zu 30 m/s) können größere Luftströme in kleinen Kanalquerschnitten transportiert werden.
 
Einkanal- und Zweikanalklimaanlage unterscheiden sich nach der Anzahl parallel geführter Zuluftkanäle. Bei der Einkanalanlage wird nur ein Zuluftstrom dem Raum zugeführt. Bei der Zweikanalanlage befinden sich warme und kalte Zuluft in getrennten Kanälen, wobei durch entsprechende Mischung beider Luftströme den einzelnen Räumen Luft mit unterschiedlichen Temperaturen zugeführt werden kann. Bei Induktionsklimaanlagen (Primärluftanlagen) wird nur die für Lüftungszwecke mindestens erforderliche Primärluft zentral aufbereitet und den Induktionsgeräten im klimatisierten Raum zugeführt. Dort wird ein Mehrfaches der Primärluft als Sekundärluft aus dem Raum angesaugt und dezentral erwärmt oder gekühlt. Die Induktionsklimaanlage bietet den Vorteil der Einzelraumregelung bei kleinen Abmessungen der Luftkanäle.
 
In VVS-Anlagen (Anlagen mit variablen Volumenströmen) erfolgt die Regelung des Raumluftzustandes weniger durch Veränderung von Temperatur und Feuchte als vielmehr durch eine mengenmäßige Anpassung der Luftströme an die jeweiligen Betriebsverhältnisse. VVS-Anlagen zeichnen sich besonders durch ihre geringeren Betriebskosten aus.
 
Literatur: Klimatechnik.
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Klimaanlage: Leben in geschlossenen Räumen
 

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Kli|ma|an|la|ge, die: Anlage (4) zur Klimatisierung von [größeren] Räumlichkeiten od. Fahrzeugen: Die Luft im Raum war stickig, weil die K. nicht funktionierte (Ziegler, Liebe 137); Der Sprit war alle, und die K. fiel aus (Spiegel 44, 1977, 30); das Kino, der Wagen hat eine K.

Universal-Lexikon. 2012.