(negativ) prophezeien
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un|ken ['ʊŋkn̩] <itr.; hat (ugs.):aus einer pessimistischen Haltung oder Einstellung heraus Schlechtes, Unheil voraussagen:
sie unkte, es sei sicher ein Unglück passiert.
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ụn|ken <sw. V.; hat:
aufgrund seiner pessimistischen Haltung od. Einstellung Unheil, Schlimmes voraussagen:
er muss dauernd u.
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I Unken,
Bombina, Gattung der Froschlurche aus der Familie der Scheibenzüngler mit dunkler Oberseite und auffällig gefleckter Unterseite. U. sind tagaktiv, gesellig und bewohnen gut besonnte Kleingewässer; die kalte Jahreszeit verbringen sie außerhalb des Wassers in lockeren Böden. Bei Gefahr wölben sie den Körper schüsselartig auf und zeigen die grell gefärbten Unterseiten der Hand- und Fußflächen (»Unkenreflex«); die Haut sondert ein giftiges, stark schleimhautreizendes Sekret ab. U. werden mit zwei Jahren geschlechtsreif, in Menschenobhut können sie über zwölf Jahre alt werden. - In Europa kommen Gelbbauchunke (in Deutschland nach der Roten Liste als stark gefährdet eingestuft) und Rotbauchunke vor, drei weitere Arten leben in Ostasien.
II
Ụnken,
Gemeinde im Pinzgau, Bundesland Salzburg, Österreich, 563 m über dem Meeresspiegel, an der Saalach, unweit der Grenze zu Deutschland, 1 900 Einwohner; Heimatmuseum Kalchofengut; Fremdenverkehr; Sitz eines der drei bayerischen Saalforstämter, die als Ausgleich für die Ausdehnung des Halleiner Salzabbaus bis auf bayerisches Gebiet einige österreichische Waldgebiete an der Saalach forstwirtschaftlich nutzen dürfen.
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ụn|ken <sw. V.; hat: aufgrund seiner pessimistischen Haltung od. Einstellung Unheil, Schlimmes voraussagen: er muss dauernd u.; „Bald regnet es“, unkte er; »Ich glaube erst an den Bau«, unkte der Minister in kleinem Kreis, »wenn ich den Scheck dafür habe.« (Woche 7. 2. 97, 7); „Da können alle u., was sie wollen“, schiebt Unterrichtsminister Helmut Zilk Zweifel an seinem derzeitigen Lieblingsprojekt ... pauschal zur Seite (profil 23, 1984, 30).
Universal-Lexikon. 2012.