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Ver|wạch|sung 〈[ -ks-] f. 20〉
I 〈unz.〉 das Verwachsen
II 〈zählb.〉 verwachsenes Glied
[→ wachsen2]
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Ver|wạch|sung, die; -, -en:
1. das ↑ 2Verwachsensein.
2. (Med.) (nach einer Entzündung od. Operation in Brust- od. Bauchraum) das Miteinanderverkleben von Hautflächen bzw. Organen; ↑ Adhäsion (2).
3. (Mineral.) fester Verband mehrerer Kristalle bzw. mineralischer Bestandteile (bei Eisen u. Gesteinen).
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Verwachsung,
1) Biologie: Verbindung verschiedener Gewebsoberflächen oder Organe durch wuchernde Bindegewebe. Übermäßige Entwicklung von Bindegewebe ist Ursache z. B. der Keloide bei der Narbenbildung. Bei Pflanzen entstehen Verwachsungen ebenfalls an Wunden durch die Ausbildung von Wundgewebe (z. B. bei Veredelung durch Aufpropfen). Bei kongenitaler Verwachsung verwachsen Blattanlagen ein Stück weit mit der Mutterachse oder Blütenanlagen mit ihrem Tragblatt. Verwachsene Fruchtknoten entstehen durch postgenitale Verwachsung. (Kallus)
2) Medizin: flächige oder strangförmige Verschmelzung von Hautflächen (serösen Häuten, Concretio) oder Organteilen (Adhäsion) infolge chronischer Entzündungsprozesse oder operativer Eingriffe.
3) Mineralogie: im festen Verbund miteinander befindliche Kristallindividuen, wobei der Verwachsungszustand die Bildungsgeschichte der beteiligten Mineralphasen widerspiegelt. Regelmäßige oder gesetzmäßige Verwachsungen können zwischen Kristallen derselben Mineralart (als einfache Parallelverwachsung oder streng symmetrische Zwillinge) oder verschiedene Mineralarten (Epitaxie) auftreten.
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Ver|wạch|sung, die; -, -en: 1. das 1Verwachsen[sein]. 2. (Med.) (nach einer Entzündung od. Operation in Brust- od. Bauchraum) das Miteinanderverkleben von Hautflächen bzw. Organen; ↑Adhäsion (2): Unter Umständen kann eine vorangegangene Abtreibung infolge der Bildung von Verklebungen und -en späterhin eine Unfruchtbarkeit der Frau zur Folge haben (Medizin II, 55). 3. (Mineral.) fester Verband mehrerer Kristalle bzw. mineralischer Bestandteile (bei Eisen u. Gesteinen).
Universal-Lexikon. 2012.