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Luftdruck
atmosphärischer Druck

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Luft|druck ['lʊftdrʊk], der; -[e]s:
von der Luft auf eine Fläche ausgeübter Druck:
der Luftdruck steigt, fällt.

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Lụft|druck 〈m. 1u; unz.〉 Druck der Luft, hervorgerufen durch ihr Gewicht unter dem Einfluss der Erdschwerkraft

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Lụft|druck; Syn.: atmosphärischer Druck: durch die Lufthülle der Erde ( Atmosphäre) infolge der Schwerkraft ausgeübter Druck, der mit Barometern gemessen u. in Hektopascal (1 hPa = 1 mbar) angegeben wird. Veraltete L.-Einheiten sind: physikal. u. technische Atmosphäre, Torr oder mmHg u. mWS.

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Lụft|druck, der <Pl. …drücke u. -e>:
1. (Physik) Druck, den die Luft (1 a) infolge der Schwerkraft auf eine Fläche ausübt; atmosphärischer Druck:
ein hoher L.;
der L. steigt, fällt.
2. Druckwelle, die durch eine Explosion hervorgerufen wird:
der L. der Bomben.

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Luftdruck,
 
der Druck, den die Lufthülle der Erde (Atmosphäre) aufgrund der Schwerkraft ausübt. Er wird mit dem Barometer gemessen und in Hektopascal angegeben (1 hPa = 1 mbar). In Meereshöhe beträgt der Luftdruck im Mittel 1 013,25 hPa (entsprechend einer Quecksilbersäule von 760 mm Länge und einer Querschnittsfläche von 1 cm2). Wetterbedingt können Abweichungen auftreten; der höchste gemessene Wert betrug 1 083,8 hPa (Agata, Mittelsibirisches Bergland, Russland, 31. 12. 1968), der tiefste 856 hPa (in einem Taifun bei Okinawa, Japan, September 1958). Die größten Luftdruckschwankungen treten im Zusammenhang mit tropischen Wirbelstürmen auf, obwohl im Übrigen in den Tropen wesentlich geringere Änderungen erfolgen als in den außertropischen Gebieten. Um diese Abweichungen von den Druckdifferenzen zu trennen, die sich aus der Höhenlage der einzelnen Stationen ergeben (der Luftdruck nimmt je 5 km Höhe auf rd. die Hälfte ab, wie etwa auf 250 hPa in 10 km und 1 hPa in 50 km Höhe), werden die gemessenen Druckwerte bis zu einer Stationshöhe von 700 m auf Meeresniveau umgerechnet (Reduktion auf NN). Über 700 m wird das Verfahren zu ungenau. Bei gradientschwachen Wetterlagen hat der Luftdruck einen deutlichen Tagesgang (atmosphärische Gezeiten). Die horizontale Luftdruckverteilung wird in Wetterkarten mittels Isobaren dargestellt, die im Allgemeinen im Abstand von 5 zu 5 hPa gezeichnet werden; man unterscheidet Hochdruckgebiete und Tiefdruckgebiete. Wegen der Beziehung zwischen Luftdruck und Wind folgt aus der mittleren Druckverteilung die allgemeine Zirkulation der Atmosphäre.
 

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Lụft|druck, der <o. Pl.>: 1. (Physik) Druck, den die ↑Luft (1 a) infolge der Schwerkraft auf eine Fläche ausübt; atmosphärischer Druck: ein hoher L.; der L. steigt, fällt. 2. Druckwelle, die durch eine Explosion hervorgerufen wird: ... war sie ... durch den L. der ... Bomben und Minen lebensgefährlich verletzt worden (H. Grzimek, Tiere 43).

Universal-Lexikon. 2012.