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von
seitens; von Seiten; vonseiten

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von [fɔn] <Präp. mit Dativ>:
1.
a) gibt einen räumlichen Ausgangspunkt an: der Zug kommt von Berlin; von Norden nach Süden; von hier; von oben; es tropft von den Bäumen; von woher stammst du?; von hier an ist die Strecke eingleisig; von diesem Fenster aus hat man einen herrlichen Blick.
b) gibt einen zeitlichen Ausgangspunkt an: das Brot ist von gestern (gestern gebacken); ich kenne sie von früher; von heute an wird sich das ändern; das ist sie von Jugend an/auf gewöhnt; von morgens bis abends; die Nacht von Samstag auf/zu Sonntag; von 10 bis 12 Uhr.
c) gibt eine Person oder Sache als Urheber oder Grund an: Post von einer Freundin; ein Roman von Goethe; die Idee stammt von ihm; grüße sie von mir; von der Sonne gebräunt; sie war müde von der Arbeit; die Stadt wurde von einem Erdbeben zerstört.
2. dient der Angabe bestimmter Eigenschaften, Maße, Entfernungen o. Ä.: ein Gesicht von großer Schönheit; ein Mann von Charakter; eine Sache von großer Wichtigkeit; eine Frau von dreißig Jahren; eine Fahrt von drei Stunden; eine Stadt von 100 000 Einwohnern; ein Abstand von fünf Metern.
3. steht bei der Bezeichnung des Teils eines Ganzen oder einer Gesamtheit: er aß nur die Hälfte von dem Apfel; einen Zweig von einem Baum brechen; keines von diesen Bildern gefällt mir; einer von meinen Freunden.
4. in Abhängigkeit von bestimmten Wörtern: ob wir fahren können, hängt von dir ab; er ist nicht frei von Schuld; anstelle von langen Reden; angesichts von so viel Elend; sie stand unterhalb von mir auf einem Felsvorsprung.
5. als Adelsprädikat: Otto von Bismarck; die Dichtungen Johann Wolfgang von Goethes.
6. drückt in Verbindung mit »ein« aus, dass jmd., etwas in seiner Qualität, Beschaffenheit mit jmdm., etwas gleichgesetzt wird: er ist ein Hüne von Mann; er ist ein Teufel von einem Vorgesetzten; dieses Wunderwerk von Brücke; da ist dir ja ein Prachtwerk von Kuchen gelungen.
7.
a) meist durch einen Genitiv ersetzbar oder anstelle eines Genitivs: der König von Schweden; der Vertrag von Locarno; in der Umgebung von München; gegen den Protest von Tausenden wurde das Kernkraftwerk gebaut; sie ist Mutter von vier Söhnen.
b) gibt den Bereich an, für den das Gesagte gilt; hinsichtlich, in Bezug auf:
sie ist Lehrerin von Beruf; er ist schwer von Begriff.
c) (ugs.) nennt als Ersatz für ein Genitivattribut oder ein Possessivpronomen den Besitzer einer Sache: der Hut von [meiner] Mutter; die Stimme von Caruso; ist das Taschentuch von dir? (ist es dein Taschentuch?).

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vọnPräp. m. Dat.〉
I 〈räumlich〉 aus einer Richtung, von einem Ort, einer Person (her), an einem Ort beginnend ● ich habe einen Brief \von ihm bekommen ● ich komme gerade vom Arzt; hier gibt es Stoffe \von fünf Euro an aufwärts; \von diesem Fenster aus; \von Hamburg bis Berlin; \von Osten nach Westen; \von einem Ufer zum anderen ● \von da, dort; \von ferne; \von hier bis dort; \von oben, unten, hinten, vorn, rechts, links; \von weitem/Weitem
II 〈zur Bezeichnung der Zugehörigkeit〉 jmdm. gehörig, von jmdm. stammend od. ausgehend, von jmdm. od. etwas herrührend ● grüßen Sie ihn \von mir; \von mir aus! 〈umg.〉 meinetwegen, ich habe nichts dagegen; was will er \von mir?; das ist sehr liebenswürdig \von Ihnen ● ich bekam das Buch \von meinem Freund; die „Iphigenie“ \von Goethe; die Königin \von Großbritannien; ich bin müde \von dem langen Marsch; eine Oper \von Mozart; dieses Bild stammt \von Rubens; \von Seiten = vonseiten ● \von wem ist die Rede? über wen sprecht ihr?
III 〈zeitlich〉 zu einem bestimmten Zeitpunkt beginnend ● Kinder \von 10 Jahren an aufwärts; \von Kind(heit) an, auf seit der Kindheit ● \von drei bis vier Uhr ● \von heute an; \von morgens bis abends; \von nun an
IV bestehend aus ● eine Stadt \von 100 000 Einwohnern; ein Ring \von Gold; ein Grundstück \von 500 Quadratmetern
V 〈zur Bez. des partitiven Gen.〉 ein Freund \von mir einer meiner Freunde; einige \von ihnen; einer \von vielen ● \von meinen Bekannten habe ich nur wenige gesehen 〈umg.〉; Tausende \von Menschen
VI 〈zur Bez. von Eigenschaften〉 schön \von Gestalt; \von schöner Gestalt; ein Mädchen \von 20 Jahren; ein Tisch \von dieser Länge; dieser Esel \von Sachbearbeiter 〈umg.〉
VII 〈vor Namen, zur Bez. des Adelstitels; Abk.: v.; früher auch zur Bez. der Herkunft〉 Wolfram \von Eschenbach; Walther \von der Vogelweide; Baron, Graf \von X; Herr, Frau \von X
[<mhd. von <ahd. fon, ndrl. van; Herkunft unsicher]

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1vọn <Präp. mit Dativ; vgl. vom [mhd. von, ahd. fon, H. u.]:
1. gibt einen räumlichen Ausgangspunkt an:
v. vorn, v. hinten;
v. rechts, v. fern[e], v. Norden;
der Zug kommt v. Berlin;
es tropft v. den Bäumen;
v. woher stammst du?;
in bestimmten Korrelationen: v. hier an ist die Strecke eingleisig;
v. einem Bein auf das andere treten;
v. hier bis zum Bahnhof;
v. unten her;
v. Ast zu Ast;
in der Verbindung von … aus: v. Mannheim aus fährt man über die B 38;
v. diesem Fenster aus hat man einen tollen Blick;
Ü v. ihrem Standpunkt aus betrachtet, stellt sich die Sache anders dar;
v. mir aus (ugs.; meinetwegen).
2. gibt den Vorgang od. Zustand der Loslösung, Trennung an:
die Wäsche v. der Leine nehmen;
sich den Schweiß v. der Stirn wischen;
sich v. jmdm., v. zu Hause lösen;
<mit Betonung auf »von«:> sie hat das Essen wieder v. sich gegeben (erbrochen);
keinen Ton mehr v. sich geben;
ein lieber Freund ist v. uns gegangen (verhüll.; gestorben);
allen Ballast v. sich werfen.
3. gibt einen zeitlichen Ausgangspunkt an:
das Brot ist v. gestern (gestern gebacken);
ich kenne ihn v. früher;
meist in bestimmten Korrelationen: v. nun an;
v. morgen an/ab;
das ist er v. Jugend an/auf gewöhnt;
v. heute an soll es besser werden;
die Nacht v. Samstag auf/zu Sonntag;
v. Montag bis Donnerstag;
v. Jahr zu Jahr.
4.
a) nennt die Menge, das Ganze, von dem der genannte Teil stammt:
einer v. euch;
keins v. diesen Bildern gefällt mir;
acht v. hundert/vom Hundert (8 %);
b) gibt anstelle eines Gleichsetzungssatzes das für das genannte Einzelstück od. die genannte Person Typische an:
ein Teufel v. einem Vorgesetzten;
dieses Wunderwerk v. Brücke.
5.
a) meist durch einen Genitiv ersetzbar od. anstelle eines Genitivs:
der König v. Schweden;
der Vertrag v. Locarno;
in der Umgebung v. München;
die Belagerung v. Paris;
gegen den Protest v. Tausenden wurde das Kernkraftwerk gebaut;
sie ist Mutter v. vier Söhnen;
b) gibt den Bereich an, für den das Gesagte gilt; hinsichtlich, in Bezug auf:
er ist Lehrer v. Beruf;
jung v. (veraltend; an) Jahren;
er ist schwer v. Begriff;
v. Natur aus ist er gutmütig;
c) (ugs.) nennt als Ersatz für ein Genitivattribut od. ein Possessivpron. den Besitzer einer Sache:
der Hut v. [meiner] Mutter;
die Stimme v. Caruso;
ist das Taschentuch v. dir? (ist es dein Taschentuch?);
d) in Verbindung mit bestimmten Adverbien o. Ä.:
unterhalb v. unserem Haus;
anstelle v. langen Reden;
angesichts v. so viel Elend.
6.
a) gibt den Urheber, die Urheberin od. das Mittel, die Ursache an:
Post v. einem Freund;
v. der Sonne gebräunt sein;
müde v. der Arbeit;
sie war befriedigt v. dem Ergebnis;
etw. von seinem Taschengeld kaufen;
das Kleid ist v. Hand (nicht mit der Maschine) gestrickt;
v. selbst (selbst 1);
v. sich aus (aus eigenem Antrieb: die Kinder haben v. sich aus aufgeräumt);
b) nennt beim Passiv das eigentliche Subjekt des Handelns:
sie wurde v. ihrem Vater gelobt;
v. einem Auto angefahren werden;
das Buch wurde ihm v. seinem Freund geschenkt.
7.
a) (veraltend) gibt das Material, die Teile an, woraus etw. besteht; aus:
ein Ring v. Gold;
ein Strauß v. Rosen;
b) gibt Art od. Eigenschaft an:
ein Mann v. Charakter;
ein Mädchen v. großer Schönheit;
eine Sache v. Wichtigkeit;
c) gibt Maße, Entfernungen, Größenordnungen an:
ein Abstand v. fünf Metern;
eine Fahrt v. drei Stunden;
Preise v. 100 Euro und höher;
zwei Kinder [im Alter] v. vier und sieben Jahren;
Städte v. über 100 000 Einwohnern;
eine Gans v. ungefähr vier Kilo.
8. bei Namen als Adelsprädikat:
die Dichtungen Johann Wolfgang v. Goethes.
9. oft in [festen] Verbindungen:
v. etw. sprechen;
er berichtete v. seinen Erlebnissen;
infolge v.;
sich v. schreiben können (ugs.; [mit gutem Grund] froh über etwas Erreichtes od ein unerwartetes positives Ereignis sein: mit dem Zeugnis kannst du dich v. schreiben).
2vọn <Adv.> (ugs., bes. nordd.):
als abgetrennter Teil von den Adverbien »davon, wovon«:
wo haben wir gerade v. gesprochen?;
da haben Sie wohl nichts v. gewusst.

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vọn [mhd. von, ahd. fon, H. u.]: I. <Präp. mit Dativ; vgl. ↑vom> 1. gibt einen räumlichen Ausgangspunkt an: v. vorn, v. hinten; v. rechts, v. fern[e], v. Norden; der Zug kommt v. Berlin; es tropft v. den Bäumen; v. woher stammst du?; in bestimmten Korrelationen: v. hier an ist die Strecke eingleisig; v. einem Bein auf das andere treten; v. hier bis zum Bahnhof; In vierundzwanzig Stunden wurde also damals die Welt v. der Ostsee bis zum Schwarzen Meer aufgeteilt (Dönhoff, Ära 212); Auf dem Weg v. ihrer Wohnung zum Büro hatte sie einen Briefkasten gesehen (Brand [Übers.], Gangster 21); v. unten her; v. Ast zu Ast; in der Verbindung v. - aus: v. Mannheim aus fährt man über die B 38; v. diesem Fenster aus hat man einen tollen Blick; Ü v. ihrem Standpunkt aus betrachtet stellt sich die Sache anders dar; *v. mir aus (ugs.; meinetwegen). 2. gibt den Vorgang od. Zustand der Loslösung, Trennung an: die Wäsche v. der Leine nehmen; sich den Schweiß v. der Stirn wischen; sich v. jmdm., v. zu Hause lösen; Es kränkte ihn; deshalb zog er sich v. den politischen Geschäften zurück (Niekisch, Leben 212); <mit Betonung auf „von“:> sie hat das Essen wieder v. sich gegeben (erbrochen); keinen Ton mehr v. sich geben; allen Ballast v. sich werfen; ein lieber Freund ist v. uns gegangen (verhüll.; gestorben). 3. gibt einen zeitlichen Ausgangspunkt an: das Brot ist v. gestern (gestern gebacken); ich kenne ihn v. früher; meist in bestimmten Korrelationen: v. nun an; v. morgen an/ab; das ist er v. Jugend an/auf gewöhnt; v. heute ab soll es besser werden; die Nacht v. Samstag auf/zu Sonntag; v. Montag bis Donnerstag; Einen lieben langen Tag v. früh bis Abend waren wir auf den Beinen (Maegerlein, Triumph 143); Von 13 bis 14 Uhr stand die Bahn ... zur Verfügung (Maegerlein, Triumph 143); v. Jahr zu Jahr. 4. a) nennt die Menge, das Ganze, von dem der genannte Teil stammt: einer v. euch; viele hier v. uns sind ... beunruhigt (Wolfe [Übers.], Radical 46); Schon haben einige v. denen gelernt, dass man am meisten an einem Krieg verdienen kann (Kühn, Zeit 55); Von den 390 Teilnehmern meldeten sich 215 zur Diskussion (Dönhoff, Ära 223); keins v. diesen Bildern gefällt mir; Viele v. diesen Unfällen passieren einfach deshalb, weil der Mann am Lenkrad nicht gut genug fahren kann! (Frankenberg, Fahren 161); Es ist einer v. den Momenten, in denen man Gott spürt (Kinski, Erdbeermund 260); acht v. hundert/vom Hundert (8 %); der Wachtmeister Krüger ... verlas aus einer Liste eine Reihe v. Namen (Niekisch, Leben 346); Damit hatte sich aber im Laufe der Jahrhunderte ein Vorrat v. Wissen, v. Erfindungen und Plänen angestaut (Gruhl, Planet 99); b) gibt anstelle eines Gleichsetzungssatzes das für das genannte Einzelstück od. die genannte Person Typische an: ein Teufel v. einem Vorgesetzten; Dieses Schlitzohr v. Rabbi, für den ich arbeite (Singer [Übers.], Feinde 17); dieses Wunderwerk v. Brücke; Im zweiten Halbjahr 1972 wohnte ich in San Francisco in einem Schmuckkästchen v. einem Haus (White [Übers.], Staaten 43). 5. a) meist durch einen Genitiv ersetzbar od. anstelle eines Genitivs: der König v. Schweden; der Vertrag v. Locarno; in der Umgebung v. München; die Belagerung v. Paris; gegen den Protest v. Tausenden wurde das Kernkraftwerk gebaut; sie ist Mutter v. vier Söhnen; ist es Ihnen recht, wenn ich Ihnen die Namen v. den Stadtteilen ... sage (Hofmann, Fistelstimme 45); Sie hält sich ... an den Vergleich und die Interpretation v. Texten (Enzensberger, Einzelheiten I, 23); b) gibt den Bereich an, für den das Gesagte gilt; hinsichtlich, in Bezug auf: er ist Lehrer v. Beruf, ein Hüne v. Gestalt; jung v. (veraltend; an) Jahren; er ist schwer v. Begriff; v. Natur aus ist er gutmütig; c) (ugs.) nennt als Ersatz für ein Genitivattribut od. ein Possessivpron. den Besitzer einer Sache: der Hut v. [meiner] Mutter; da hat sie schon einen Putzplatz angenommen ... Im Haushalt von einem Zahnarzt (Fels, Sünden 76); die Stimme v. Caruso; ist das Taschentuch v. dir? (ist es dein Taschentuch?); d) in Verbindung mit bestimmten Adverbien o. Ä.: unterhalb v. unserem Haus; anstelle v. langen Reden; angesichts v. so viel Elend; in dem neuen Skiparadies 18 km südwestlich v. Innsbruck (Olymp. Spiele 11); ein Sturm aus Steinen, der innerhalb v. Sekunden ... über Trachila hinweggerast war (Ransmayr, Welt 236). 6. a) gibt den Urheber od. das Mittel, die Ursache an: Post v. einem Freund; Am 11. August erhält Wolfgang Bugenhagen v. seiner Zeitung den Auftrag, für ein Jahr als Korrespondent nach Paris zu gehen (Jens, Mann 152); sein Mädchen, die Frau, welche schwanger ging v. ihm (Fries, Weg 109); v. der Sonne gebräunt sein; Milch ist überhaupt das Allerletzte. Wer v. Milch nicht stirbt, wird zumindest todsterbenskrank (natur 2, 1991, 104); müde v. der Arbeit; Ravic spürte plötzlich, dass sein Nacken nass war v. Schweiß (Remarque, Westen 83); sie war befriedigt v. dem Ergebnis; Grischa saß, betreten v. seiner Freude, ... und nahm ihre Hand (A. Zweig, Grischa 68); Flora indes war in Arlecqs Zimmer eingedrungen, v. Neugierde auf Faulwetter getrieben (Fries, Weg 318); etw. von seinem Taschengeld kaufen; das Kleid ist v. Hand (nicht mit der Maschine) gestrickt; v. selbst (↑selbst I); *v. sich aus (aus eigenem Antrieb): die Kinder haben v. sich aus aufgeräumt; b) nennt beim Passiv das eigentliche Subjekt des Handelns: sie wurde v. ihrem Vater gelobt; v. einem Auto angefahren werden; das Buch wurde ihm v. seinem Freund geschenkt; Das Zimmer wird jetzt v. einem Rentner bewohnt (Jens, Mann 153). 7. a) (veraltend) gibt das Material, die Teile an, woraus etw. besteht; aus: ein Ring v. Gold; ein Strauß v. Rosen; ein Herz v. Stein; b) gibt Art od. Eigenschaft an: ein Mann v. Charakter; Noch dazu eine Frau v. Temperament, die kaum zu übersehen war (Domin, Paradies 18); ein Mädchen v. großer Schönheit; Ihr Blick war ... v. einer neugierigen Zärtlichkeit (Böll, Adam 37); Ein Himmel, grünblau wie Äther, v. magischer Leichtigkeit (A. Zweig, Grischa 71); was man für sie warm gehalten hatte: Suppe, ziemlich wohlschmeckend, v. unverkennbarer Zusammensetzung (A. Zweig, Grischa 67); eine Sache v. Wichtigkeit; so was v. menschlich (ugs.; so ungemein menschlich) wie diese Affen! (Eltern 2, 1980, 25); Sie haben sich so was v. (ugs.; so sehr) verausgabt, dass ... sie kaum noch wissen, wie sie heißen (Lindenberg, El Panico 103); c) gibt Maße, Entfernungen, Größenordnungen an: ein Abstand v. fünf Metern; eine Fahrt v. drei Stunden; Preise v. 100 Mark und höher; zwei Kinder [im Alter] v. vier und sieben Jahren; Städte v. über 100 000 Einwohnern; eine Gans v. ungefähr vier Kilo. 8. bei Namen als Adelsprädikat: die Dichtungen Johann Wolfgang v. Goethes. 9. oft in [festen] Verbindungen: v. etw. sprechen; er berichtete v. seinen Erlebnissen; infolge v.; *sich v. schreiben können (ugs.; [mit gutem Grund] froh über etwas Erreichtes od ein unerwartetes positives Ereignis sein): »Ich kenne viele Kämmerer, die würden sich »von« schreiben, wenn sie solch einen Abschluss vorlegen könnten« (FR 29. 5. 96, 3). II. <Adv.> (ugs., bes. nordd.) als abgetrennter Teil von den Adverbien „davon, wovon“: wo haben wir gerade v. gesprochen?; da haben Sie wohl nichts v. gewusst; Siehst du den Baum dort in der Ecke? Da sind die Äppel v. (Danella, Hotel 194).

Universal-Lexikon. 2012.