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grausam
kalt; empfindungslos; kaltherzig; eisig; hartherzig; hart; grauenvoll; schaurig; grauenhaft; formidabel; schrecklich; horrormäßig; grausig; gräulich; wild; roh

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grau|sam ['grau̮za:m] <Adj.>:
1.
a) unmenschlich, roh und brutal:
er ist ein grausamer Mensch; grausame Verbrechen, Kriege; sie wurde grausam behandelt, gefoltert.
Syn.: barbarisch, gefühllos, gewalttätig, hart, hartherzig, herzlos, inhuman, kalt, kaltblütig, rabiat.
b) (emotional) sehr schlimm (in seinem Ausmaß):
eine grausame Kälte.
Syn.: entsetzlich, furchtbar, fürchterlich, grässlich (emotional), scheußlich, schrecklich.
c) (ugs.) sehr schwer zu ertragen:
sie hat eine grausame Enttäuschung erfahren; es ist grausam zu wissen, dass es keine Hilfe mehr gibt.
Syn.: entsetzlich, furchtbar, fürchterlich, grässlich (emotional), scheußlich, schlimm, schrecklich.
d) in besonders starkem Maße, wie eine Art Pein empfunden:
das ist ja grausam, wie unsere Mannschaft spielt.
Syn.: entsetzlich, furchtbar, fürchterlich, grässlich (emotional), grausig (ugs.), scheußlich, schlimm, schrecklich.
2. <verstärkend bei Adjektiven und Verben> (ugs.) sehr, überaus:
ich habe mich grausam gelangweilt; eine grausam lange Zeit warten müssen.
Syn.: entsetzlich (ugs.), furchtbar (ugs.), fürchterlich (ugs.), grauenhaft (emotional), kolossal (ugs. emotional), schrecklich (ugs.), ungeheuer, ungemein, unglaublich (ugs.), unheimlich (ugs.), unsagbar, unwahrscheinlich (ugs.), wahnsinnig (ugs.).

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grau|sam 〈Adj.〉
1. sehr hart, rücksichtslos, gefühllos (Maßnahmen)
2. unmenschlich, roh, andere quälend (Person)
3. 〈umg.〉 sehr stark (in unangenehmer Weise)
● ein \grausamer Feind, Mensch, Verbrecher; eine \grausame Handlung, Tat, Züchtung; eine \grausame Kälte 〈umg.〉; ein \grausames Spiel mit jmdm. treiben; ein \grausamer Winter 〈umg.〉; jmdn. \grausam behandeln, quälen; \grausam gegen einen Gefangenen sein, vorgehen [<mhd. gruwesam „schreckenerregend“; → grauen2 („es graut mir“)]

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grau|sam <Adj.> [mhd. grū(we)sam = grauenerregend, zu 2grauen; die heutige Bed. seit dem 16. Jh.]:
1.
a) unmenschlich, roh u. brutal:
ein -er Mensch, Herrscher;
-e Verbrechen, Taten, Strafen, Kriege;
sie wurde g. behandelt, gefoltert;
b) sehr schlimm, hart:
-e Kälte;
eine -e Eintönigkeit;
c) (ugs.) sehr schwer zu ertragen:
eine -e Enttäuschung, Ernüchterung erfahren;
es ist g. zu wissen, dass es keine Hilfe mehr gibt;
d) in besonders starkem Maße, wie eine Art Pein empfunden:
eine -e Verlegenheit;
das ist ja g., wie unsere Mannschaft spielt.
2. <intensivierend bei Verben u. Adjektiven> (ugs.) sehr, überaus:
sich g. langweilen;
eine g. lange Zeit warten müssen.

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grau|sam <Adj.> [mhd. grū(we)sam = Grauen erregend, zu 2grauen; die heutige Bed. seit dem 16. Jh.]: 1. a) unmenschlich, roh u. brutal: ein -er Mensch, Herrscher; -e Verbrechen, Taten, Strafen, Kriege; Diese Eingeborenen sind heimtückisch und g. (Hacks, Stücke 142); sie wurde g. behandelt, gefoltert; b) sehr schlimm, hart: Eine -e Kälte war auf die milden Vorfrühlingslüfte ... gefolgt (A. Kolb, Daphne 113); Ist das Wetter unbeständig, überfällt mich dieser ... Schmerz an der linken Stirnseite mit -er Regelmäßigkeit (v. d. Grün, Irrlicht 8); c) (ugs.) sehr schwer zu ertragen: sie hat eine -e Enttäuschung, Ernüchterung erfahren; es ist g. zu wissen, dass es keine Hilfe mehr gibt; d) in besonders starkem Maße, wie eine Art Pein empfunden: eine -e Verlegenheit; das ist ja g., wie unsere Mannschaft spielt. 2. (ugs.) <intensivierend bei Verben u. Adj.> sehr, überaus: sich g. langweilen; eine g. lange Zeit warten müssen.

Universal-Lexikon. 2012.