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Ta|lis|man ['ta:lɪsman], der; -s, -e:kleiner Gegenstand, der Glück bringen soll:
diese Münze ist ihr Talisman.
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Ta|lis|man 〈m. 1〉 kleiner, meist am Körper getragener, vermeintlich schützender od. glückbringender Gegenstand (z. B. eine Münze od. ein Amulett) [<ital. talismano <arab. tilasm (Pl. tilisman) „Zauberbild“]
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Ta|lis|man , der; -s, -e [span. talismán, ital. talismano < arab. ṭilasm = Zauberbild < mgriech. télesma = geweihter Gegenstand, zu griech. teleĩn = vollenden, vollbringen; weihen, zu: télos = Ende, Ziel]:
kleiner Gegenstand, Erinnerungsstück, dem jmd. eine zauberkräftige, Glück bringende Wirkung zuschreibt:
einen T. um den Hals tragen.
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Talisman
[über spanisch talismán und italienisch talismano von arabisch ṭilismān »Zauberbilder«, von mittelgriechisch télesma »geweihter Gegenstand«, zu griechisch teleĩn »weihen«] der, -s/-e, kleiner Gegenstand, der aktiv als Glücksbringer wirken soll, im Unterschied zum am Körper getragenen Amulett, dem v. a. Unheil abwehrende Kräfte zugeschrieben werden; jedoch findet sich häufig ein synonymer Gebrauch. Im »West-östlichen Divan« bezeichnet Goethe geschnittene Steine als Talismane, mit Zeichen versehene Schutzbriefe als Amulette. Die Kraft eines Talismans resultiert aus der Kraft der Priester oder Zauberer, die diese durch feierlich vollzogene Weihe auf ihn übertragen. Als Talismane dienten künstliche Gebilde und Figuren sowie natürliche Gegenstände (Wurzeln, Steine); sie galten als besonders wirksam, wenn Bilder und Inschriften auf ihnen angebracht waren (Zaubersprüche, Wünsche, Gottesname) oder sogar Charaktere. Talismane waren in der Spätantike weit verbreitet, besonders in der Form von Abraxassteinen (Abraxas); nach Mitteleuropa gelangten sie im 13. Jahrhundert über Spanien. Der Terminus Talisman wurde im Deutschen durch G. P. Harsdörffers »Frauenzimmer-Gesprechspiele« (8 Bände, 1641-49) gebräuchlich.
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Ta|lis|man, der; -s, -e [span. talismán, ital. talismano < arab. ṭilasm = Zauberbild < mgriech. télesma = geweihter Gegenstand, zu griech. teleĩn = vollenden, vollbringen; weihen, zu: télos = Ende, Ziel]: kleiner Gegenstand, Erinnerungsstück, dem jmd. eine zauberkräftige, Glück bringende Wirkung zuschreibt: man ... schenkt sich Ringe ... und trägt Bilder und Locken als T. am Herzen (Musil, Mann 1157).
Universal-Lexikon. 2012.