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Unruhe
Tumult; Ausschreitung; Aufruhr; Krawall; Aufstand; Missbehagen; Besorgnis; Unbehagen; Unausgeglichenheit; Sorge (wegen, um); Turbulenz; Terz (umgangssprachlich); Theater (umgangssprachlich); Aufstand (umgangssprachlich); Lärm

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Un|ru|he ['ʊnru:ə], die; -, -n:
1. <ohne Plural> als störend empfundener Mangel an Ruhe; durch Lärm, ständige Bewegung o. Ä. hervorgerufene Störung:
er konnte die Unruhe, die in dem Raum herrschte, nicht länger ertragen; seine innere Unruhe machte sie ganz nervös.
Syn.: Lärm.
2. <ohne Plural>
a) durch Angst und Sorge gekennzeichnete Stimmung:
als die Kinder nicht kamen, wuchs ihre Unruhe immer mehr.
Syn.: Besorgnis, Nervosität.
b) unter einer größeren Anzahl von Menschen herrschende, von Unmut, Unzufriedenheit oder Empörung gekennzeichnete Stimmung:
nach diesen Verordnungen wuchs die Unruhe im Volk.
3. <Plural> meist politisch motivierte, gewalttätige, in der Öffentlichkeit ausgetragene Auseinandersetzungen:
bei den Unruhen in den Straßen der Stadt wurden mehrere Menschen verletzt; der Korruptionsskandal sorgte für erhebliche Unruhe.
Syn.: Aufruhr <Singular>, Aufstand <Singular>, Erhebung <Singular>, Krawall <Singular>, Rebellion <Singular>, Revolte <Singular>, Tumult <Singular>.
Zus.: Arbeiterunruhen, Rassenunruhen, Studentenunruhen.

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Ụn|ru|he 〈f. 19
1. anhaltende, leichte innere Erregung, Besorgnis, Angstgefühl, Ruhelosigkeit
2. störende Bewegung, Störung, Aufregung
3. (unblutiger) Aufruhr, laute Unzufriedenheit, Murren
● \Unruhen beilegen, (im Keime) ersticken, niederschlagen, schlichten, unterdrücken; \Unruhe bemächtigte sich ihrer 〈geh.〉; jmdm. \Unruhe bereiten, bringen, verursachen; unter der Menge entstand eine \Unruhe; \Unruhe erfasste, erfüllte, ergriff, überfiel, überkam mich; in der Klasse herrscht \Unruhe; \Unruhe stiften ● eine innere \Unruhe lässt mich heute nicht los; krankhafte, nervöse, quälende \Unruhe; politische, religiöse \Unruhen ● in \Unruhe geraten, sein; jmdn. in \Unruhe versetzen; von \Unruhe erfasst werden; es kam zu \Unruhen unter der Bevölkerung [→ Ruhe]

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Ụn|ru|he , die; -, -n [mhd. unruowe]:
1. <o. Pl.> Zustand gestörter, fehlender Ruhe (1):
in der Klasse herrscht dauernde U.
2. <o. Pl.> ständige Bewegung:
seine Finger sind in ständiger U.
3. <o. Pl.> unter einer größeren Anzahl von Menschen herrschende, durch [zornige] Erregung, Empörung, Unmut, Unzufriedenheit gekennzeichnete Stimmung:
die gesamte Belegschaft geriet in U.
4. <o. Pl.>
a) das Nicht-zur-Ruhe-Kommen; inneres Getriebenwerden; Ruhelosigkeit, Unrast:
eine nervöse U. war in ihr;
b) ängstliche Spannung, Besorgnis, Angstgefühl:
ihre U. wuchs immer mehr, als die Kinder nicht kamen.
5. <Pl.> meist politisch motivierte, die öffentliche Ruhe, den inneren Frieden störende gewalttätige, in der Öffentlichkeit ausgetragene Auseinandersetzungen; Krawalle, Tumulte:
politische, religiöse -n;
es kam zu schweren -n.

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Ụn|ru|he, die; -, -n [mhd. unruowe]: 1. <o. Pl.> Zustand gestörter, fehlender ↑Ruhe (1): die U. der Großstadt; in der Klasse herrscht dauernde U.; bei dieser U. kann man sich nicht konzentrieren. 2. <o. Pl.> ständige Bewegung: seine Finger sind in ständiger U. 3. <o. Pl.> unter einer größeren Anzahl von Menschen herrschende, durch [zornige] Erregung, Empörung, Unmut, Unzufriedenheit gekennzeichnete Stimmung: ich verbreite U. und verhetze Kinder (Kirst, Aufruhr 130); dass ... ganze Betriebsabteilungen über einen Vorgang im Betrieb in U. geraten, in Empörung ausbrechen (NJW 19, 1984, 1143). 4. <o. Pl.> a) das Nicht-zur-Ruhe-Kommen; inneres Getriebenwerden; Ruhelosigkeit, Unrast: eine nervöse U.; eine große U. überkam ihn, ergriff ihn, erfüllte ihn; Abermals bestätigen diese Untersuchungen, dass die Jahre um die vierzig eine Periode außergewöhnlicher U. sind (Schreiber, Krise 145); b) ängstliche Spannung, Besorgnis, Angstgefühl: ihre U. wuchs immer mehr, als die Kinder nicht kamen. 5. <Pl.> meist politisch motivierte, die öffentliche Ruhe, den inneren Frieden störende gewalttätige, in der Öffentlichkeit ausgetragene Auseinandersetzungen; Krawalle, Tumulte: politische, religiöse -n; die -n halten an; bei den -n kamen viele Menschen ums Leben; Sie waren auch an der Uni, sie hatten natürlich bei den ganzen -n mitgemacht (Danella, Hotel 143); in der Hauptstadt kam es zu schweren -n. 6. (ugs.) ↑Unruh.

Universal-Lexikon. 2012.