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Einfachheit
Bescheidenheit; Schlichtheit; Simplizität; Schnörkellosigkeit

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Ein|fach|heit 〈f. 20; unz.〉 einfache Beschaffenheit, Leichtigkeit, Schlichtheit, Anspruchslosigkeit ● der \Einfachheit halber etwas tun aus Bequemlichkeit, weil es auf diese Weise schneller geht

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Ein|fach|heit, die; -:
1. 2einfache (2 a) Gestaltung, Durchführung, Handhabung; Unkompliziertheit:
eine Konstruktion, ein Trick von verblüffender E.;
der E. halber (weil es so einfacher ist, müheloser geht).
2. 2einfache (3) Art; Schlichtheit, Bescheidenheit:
die klösterliche E.;
sich mit betonter E. kleiden.

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Einfachheit,
 
in der Metaphysik (z. B. bei Parmenides) Merkmal des wahrhaften Seins, während Komplexität, Zusammengesetztsein, den Erscheinungen, dem Seienden, zugesprochen wird. Einfachheit kann als Unteilbarkeit gedeutet werden (Atom, z. B. bei Demokrit) oder als wesensmäßige, organische Eigenschaft (Unauflösbarkeit der Seele, Einheit ihrer Vermögen, Nicht-ausgedehnt-Sein der leibnizschen Monade). Seit der Antike gilt Einfachheit als Kennzeichen der Wahrheit (»simplex sigullum veri«). In den Erfahrungswissenschaften der Neuzeit tritt Einfachheit als methodologisches oder als ökonomisches Prinzip auf. Im Schaffen vieler Naturwissenschaftler findet man Belege für das Streben nach Einfachheit (z. B. bei J. Kepler, G. Galilei und I. Newton).
 
Literatur:
 
H. Weyl: Philosophie der Mathematik u. Naturwiss. (teilw. a. d. Amerikan., 61990).

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Ein|fach|heit, die; -: 1. einfache (2 a) Gestaltung, Durchführung, Handhabung; Unkompliziertheit: eine Konstruktion, ein Trick von verblüffender E.; der E. halber (weil es so einfacher ist, müheloser geht); in der Spannung zwischen Klarheit und Unklarheit, ... E. und Verschlungenheit in Anlage und Durchgestaltung (Seidler, Stilistik 50). 2. einfache (3) Art; Schlichtheit, Bescheidenheit: Doch nicht zeigen diese Bauten jene klösterliche E., Ruhe und Würde, die dem Ernst des Ortes entspräche (Werfel, Bernadette 448); Zwischen diesen Werken verfertigte Hardemuth ... kleine Aufsätze für Wochenzeitschriften, in welchen er die stille E. des Landlebens pries (Hildesheimer, Legenden 37); sich mit betonter E. kleiden.

Universal-Lexikon. 2012.