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Kon|trak|ti|on 〈f. 20〉
1. Zusammenziehung, Schrumpfung
2. 〈Gramm.〉 Zusammenziehung zweier Laute zu einem neuen Laut, z. B. „haben“ zu mundartlich „han“, engl. „ne“ u. „either“ zu „neither“
[<lat. contractio „Zusammenziehung“; → kontrahieren]
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Kon|trak|ti|on [lat. contractio = Zusammenziehung, Gedrängtheit]: zusammenziehende Verkleinerung von Geweben (Muskeln), Flächen oder Volumina. – Ggs.: Ausdehnung, Dilatation.
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Kon|trak|ti|on, die; -, -en [lat. contractio = Zusammenziehung]:
1. (Med.) (bes. von Muskeln) das Sichzusammenziehen:
die -en des Herzmuskels, der Gebärmutter.
2. (Sprachwiss.) Zusammenziehung zweier od. mehrerer Vokale zu einem Vokal od. Diphthong, oft unter Ausfall eines dazwischenstehenden Konsonanten (z. B. nein aus ni-ein).
3. (Physik) Zusammenziehung, Verringerung des Volumens, der Länge od. des Querschnitts eines Körpers (z. B. durch Abkühlung).
4. (Wirtsch.) Verminderung der in einer Volkswirtschaft vorhandenen Geld- u. Kreditmenge.
5. (Geol.) Schrumpfung der Erdkruste durch Abkühlung od. Austrocknung.
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Kontraktion
[lateinisch] die, -/-en,
2) Mathematik: kontrahierende Abbildung, eine Abbildung f eines metrischen Raumes R in sich, wenn es eine positive Zahl q 1 gibt, sodass d [f (x), f (y)] ≦ q · d (x, y) für alle x, y aus R gilt. (banachscher Fixpunktsatz)
3) Paläographie: Abkürzung eines Wortes unter Erhaltung des ersten und des letzten Buchstabens, z. B. D̅N̅S̅ = DOMINUS; Gegensatz: Suspension.
5) Sprachwissenschaft: die auch als Synärese bezeichnete Zusammenziehung zweier oder mehrerer Vokale zu einem Vokal oder Diphthong, häufig infolge Ausfalls eines dazwischenstehenden Konsonanten (z. B. althochdeutsch »lioht«, neuhochdeutsch »Licht«; althochdeutsch »niwiht«, neuhochdeutsch »nicht«).
6) Wirtschaft: in der Konjunkturtheorie Phase des Abschwungs innerhalb eines Konjunkturzyklus (Konjunktur).
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Kon|trak|ti|on, die; -, -en [lat. contractio = Zusammenziehung]: 1. (Med.) (bes. von Muskeln) das Sichzusammenziehen: die -en des Herzmuskels, der Gebärmutter. 2. (Sprachw.) Zusammenziehung zweier od. mehrerer Vokale zu einem Vokal od. Diphthong, oft unter Ausfall eines dazwischenstehenden Konsonanten (z. B. nein aus ni-ein). 3. (Physik) Zusammenziehung, Verringerung des Volumens, der Länge od. des Querschnitts eines Körpers (z. B. durch Abkühlung). 4. (Wirtsch.) Verminderung der in einer Volkswirtschaft vorhandenen Geld- u. Kreditmenge. 5. (Geol.) Schrumpfung der Erdkruste durch Abkühlung od. Austrocknung. 6. (Fechten) Sperrdeckung.
Universal-Lexikon. 2012.